Foto: Bangkok Post

Die Polizei hat einen 27-jährigen Thailänder aus Phuket wegen Mordes an einem Schweizer Touristen festgenommen. Der Mann gestand, dass er Nicole Sauvain-Weisskopf (57) vergewaltigen wollte, sagte aber, er habe nicht die Absicht gehabt, sie zu töten.

Zwei Tage nach ihrem Tod wurden die Überreste an einem Wasserfall in Phuket gefunden. Das Geständnis des Verdächtigen folgte einem intensiven Verhör des Mannes, der vor Ort war, um wilde Orchideen zu sammeln, berichteten thailändische Medien.

Einer Polizeiquelle zufolge tötete der Verdächtige die Frau, indem er sie erwürgte und ihren Kopf ins Wasser drückte, nachdem sie sich gewehrt hatte. Sie lag mit dem Gesicht nach unten im Wasser zwischen den Felsen. Ihr Körper war mit einem schwarzen Laken bedeckt.

Die Polizei konnte den Verdächtigen, der nicht weit vom Tatort entfernt wohnte, schnell ausfindig machen, nachdem er von einer Überwachungskamera auf einem Motorrad in der Nähe des Tatorts gesichtet worden war. Vor seiner Festnahme sah die Polizei jemanden, der dasselbe Motorrad fuhr. Sie nehmen die Verfolgung auf, um das Motorrad zur Untersuchung zu beschlagnahmen. Als die Polizei den Mann jedoch zu seinem Haus verfolgte, wurde ihnen klar, dass er der Gesuchte war, sagte eine Polizeiquelle.

Dem Verdächtigen wurden DNA-Proben entnommen und zur Untersuchung nach Bangkok geschickt, um festzustellen, ob eine Übereinstimmung mit einigen DNA-Proben aus dem Körper des Opfers besteht.

Eine strafrechtliche Hintergrundüberprüfung ergab, dass der Mann, ein ehemaliger Profi-Kickboxer, letztes Jahr verhaftet und wegen Drogenbesitzes angeklagt wurde.

Quelle: Bangkok Post

10 Antworten zu „Geständnis des Tatverdächtigen (27) nach Mord an Schweizer Touristin“

  1. Tino Kuis sagt oben

    Es ist schön, dass es überall in Thailand Überwachungskameras gibt, sogar auf Landstraßen. Und natürlich ist es unvermeidlich, dass dieses Bild den Verdächtigen repräsentiert!

    Der verdächtige Mann auf seinem Roller steht still auf der rechten Straßenseite, stützt seinen linken Fuß auf die Straße und blickt in die Kamera. Es ist, als würde er etwas sagen wie: „Hallo, schau mal, hier bin ich!“

    Jedenfalls gestand er nach einem harten Verhör. Außerdem habe er einige Wunden am Körper gehabt, hieß es in einem früheren Bericht, die angeblich durch einen Sturz auf die Felsen entstanden seien.

    • Also ist es im Grunde nie gut, was die thailändische Polizei macht? Wenn sie niemanden verhaften, sind sie korrupt oder unfähig. Wenn sie Burmesisch aufgreifen, dann ist es für die Bühne und sie haben die Täter gefunden. Wenn sie einen Thailänder abholen, ist das auch nicht gut, denn er schaut in eine Kamera und hat blaue Flecken. Es wird so schwer werden.....

      • Tino Kuis sagt oben

        Ja, ehrlich gesagt ist mein Misstrauen gegenüber der thailändischen Polizei ziemlich groß. Darüber hinaus stellen die thailändischen Mainstream-Medien (MSM) keine kritischen Fragen. Warum nicht zum Beispiel die DNA-Ergebnisse abwarten? Warum so schnell so sicher sein? Er wurde bereits verurteilt.
        Es ist schön, dass wir seinen Namen und sein Gesicht bereits kennen. Wir warten auf den Wiederaufbau.

        • Johnny B.G sagt oben

          @Peter,

          In Dingen, mit denen man angeben kann, etwa der sogenannten schnellen Aufklärung eines Verbrechens oder dem Zeigen von Drogenfängen, ist man ganz gut. Ob das alles vor Gericht Bestand hat, ist eine andere Frage, aber weltweit passieren seltsame Dinge https://www.npostart.nl/de-villamoord/KN_1711806
          Mit einem schwarzen Laken ausgehen und dann nach Orchideen suchen? Wie kann man darauf kommen, und es kann nie ausgeschlossen werden, dass es praktisch ist, dass ein Drogenverdächtiger in der Gegend lebt und die Wahl hat. Mit DNA kann Betrug begangen werden, das heißt also nicht unbedingt viel und nach der gewünschten Verurteilung auf der Bühne interessiert es niemanden, ob das Urteil tatsächlich vollstreckt wird. Ein Interesse (Touristen anzulocken) ist manchmal größer als ein anderes.

        • Ronny sagt oben

          Ich finde es seltsam, auf den Aufnahmen der Kamera des Resorts steht 11:25 Uhr….
          8 Minuten später eine Kamera am Strand entlang 11h33…
          Auf der Kamera steht der Mann mit seinem Roller 10h01…, also war er schon 1h24 da, bevor die Frau ging. Daraus schließe ich, dass die Polizei jeden Morgen kontrolliert hat, der dort vorbeikam. Entweder großartige Detektivarbeit oder die örtliche Polizei hatte großes Glück.
          Wie auch immer man es betrachtet, es ist traurig, dass so etwas passiert.

          • Henk Appleman sagt oben

            Was mir Angst macht, ist die Aussage, dass dieser Mann von einer einsamen 57-jährigen Frau „erregt“ wurde (bei allem Respekt vor ihrem Alter) und dies ist für mich nicht das erste Mal, dass jemand aus diesem Grund sein Leben verloren hat Ich bin eine 13-jährige Tochter und halte manchmal mein Herz (zusammen mit den thailändischen Eltern ihrer Freundinnen!!!), wenn sie gemeinsam die Skateboard-Möglichkeit im Park genießen möchten (manchmal 2 bis 4 Stunden entfernt). Das kann man nicht einmal rund um die Uhr Schutz bieten………es kann jedem überall passieren, leider werden wir zum Glück intensiv patrouilliert, wir als Eltern wechseln uns ab, um einen kurzen Blick ins Auto zu werfen, aber es wird Ihnen passieren, unser Mitgefühl gilt allen, die das geliebt haben Opfer!

          • Jacques sagt oben

            Lieber Ronny, in diesem Fall war das Glück nicht mit von der Partie. Eine solche Kamerabildrecherche wird immer für einen genau definierten Zeitraum angewendet. In diesem Fall eine lange Zeitspanne, bevor die betreffende Dame von ihrem Hotel zum Wasserfall ging, und eine längere Zeitspanne nach der Vergewaltigung, dem Körperverletzung, dem Mord oder dem Totschlag. Seltsamerweise kehren Täter manchmal zum Tatort zurück. Das dauert also viele Stunden. Oft wird eine Nachbarschafts-(Umwelt-)Untersuchung eingeleitet, um so viele Informationen wie möglich von Zeugen zu sammeln. Daher werden auch andere Personen befragt, die auf den Kamerabildern zu sehen waren. Alles hat mit der Sammlung von Beweisen zu tun.
            Vieles lässt sich lösen, wenn genügend Zeit, Geld und Arbeitskraft in eine solche Untersuchung investiert werden kann. Diese Forschung ist nicht nur sehr traurig für die Beteiligten, sondern auch politisch heikel und es werden keine Kosten gescheut. Was mich irritiert, ist die Art und Weise, wie Nachrichten darüber verbreitet und geteilt werden. Auch dass diese Uniformen immer sichtbar sind und offenbar sehr wichtig sind. Das ist nicht der Punkt. Die Interessen des Opfers und seiner Angehörigen müssen an erster Stelle stehen. Die Wahrheit herauszufinden und dies in Ruhe tun zu können, ist wichtig und alles andere kann einer solchen Untersuchung nur schaden, denn jeder denkt etwas darüber, auch die Anwaltschaft und letztendlich der/die Richter.

  2. Jacques sagt oben

    Wie wir alle wissen, muss der rechtliche und überzeugende Beweis durch mehrere Tatsachen und/oder Umstände erbracht werden, die die begangene Straftat schlüssig belegen. Kameras sind eine tolle Ergänzung dazu. Ein Feststellungsverdächtiger, der (Teil-)Schuld gesteht. Aus den Aussagen muss außerdem hervorgehen, dass Kenntnisse über den Täter vorliegen und diese ggf. bereits bekannt, aber noch nicht mit der Außenwelt geteilt sind. Offenbar wurden Spuren (DNA) der Vergewaltigung/des Vergewaltigers gefunden und werden untersucht, auch hier hat Tino Recht, denn angenommen, das stimmt nicht überein. Ich finde es immer wieder auffallend, dass die Verdächtigen hier in Thailand beim Wiederaufbau kooperieren, also warten wir mal ab, wie das hier weitergeht. Aber egal wie man es betrachtet, diese Ermittlungen haben schnell zu diesem Verdächtigen geführt und das kann der Polizei zugeschrieben werden.

  3. Alexandra Augustinus sagt oben

    Die Abdeckung hier in Phuket ist anders (siehe Link unten). Dem Verdächtigen zufolge wurde die Frau überhaupt nicht vergewaltigt. Er wollte nur ihr Geld ... https://www.thephuketnews.com/sandbox-tourist-killer-confesses-to-attacking-swiss-woman-denies-intent-to-murder-rape-80978.php

    Aufgrund von Covid hatte er keinerlei Einkommen. Das passiert derzeit Millionen von Menschen in Thailand. Ich bin jetzt in Phuket, weil ich nach einem kurzen Aufenthalt in den Niederlanden die Phuket Sandbox nutzen wollte. Ich fühle mich Nicole sehr verbunden, denn genau wie ich war sie eine alleinstehende Frau hier, geht gerne spazieren, hat im selben Hotel übernachtet, hatte 2 Söhne und einen Ehemann …

    Es ist schrecklich, was Nicole passiert ist. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr schäme ich mich dafür, dass ich nicht mehr getan habe, um verzweifelten Menschen zu helfen. Es ist so einfach, Menschen wieder zu einem Einkommen zu verhelfen. Hier in Phuket zum Beispiel gibt es viel Müll am Strand. Welcher Ausländer wäre nicht bereit, 200 Baht extra zu zahlen, um die Strände sauber zu halten? In einem Monat landeten mehr als 1 Menschen auf Phuket. 14.000 x 14.000 = 200 Baht. Damit kann man vielen Menschen ein gutes Einkommen verschaffen.

    • Und wenn ein Verdächtiger etwas sagt, ist das dann sofort die Wahrheit? Seine DNA-Spuren wurden im Körper der Frau gefunden, wie konnten sie dorthin gelangen?


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