Bangkok wird nach Gerüchten über tote Frauen hart gegen illegale Tattoo-Shops vorgehen
Die Stadtverwaltung von Bangkok (BMA) wird gegen die Hunderte von Tattoo-Läden in der thailändischen Hauptstadt vorgehen. Die große Mehrheit hat keine Genehmigung zum Tätowieren und es gibt nur 50 registrierte Geschäfte.
Das BMA ist schockiert über das Gerücht, dass vier Frauen gestorben sind, nachdem sie sich im selben Geschäft tätowieren ließen.
Nach Angaben des stellvertretenden Gouverneurs Thawisak werden Tattoo-Studios, die nicht nach dem Public Health Act 1992 lizenziert sind, sofort geschlossen.
Verstöße werden mit einer Freiheitsstrafe von maximal sechs Monaten und/oder einer Geldstrafe von 50.000 Baht geahndet. Bei einer freiwilligen Anzeige des Eigentümers wird kein Bußgeld verhängt. Von den 50 registrierten Tattoo-Shops befinden sich 17 im Bezirk Phra Nakhon, darunter auch in der Hinterstraße Khao San Road.
Kürzlich verhandelte die Stadt Bangkok mit einem Besitzer eines mobilen Tattoo-Shops. Seine Ausrüstung hatte er auf dem Gepäckträger eines Fahrrads montiert. Diese unhygienische Praxis soll vor einem Monat zum Tod einer 22-jährigen Thailänderin geführt haben, bei der von einem Arzt HIV diagnostiziert wurde. Der Vater der Frau ist überzeugt, dass sie und drei Freunde sich infiziert hatten, als sie sich im März von diesem „Tätowierer“ tätowieren ließen.
Die National Association of Thailand Tattoo Artists möchte ein Gesetz, das Tätowieren als Beruf anerkennt. Tätowierer müssen dann im Besitz einer Lizenz zur Ausübung dieses Berufs sein.
Quelle: Bangkok Post
Neben der Mall in Bang Kapie / Bangkok gibt es einen riesigen Markt mit unzähligen Tatoo-Läden, einer noch schlechter als der andere.