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Es handelt sich um den bislang größten Polizeieinsatz gegen die organisierte Kriminalität in der Bundesrepublik. Mehr als 1.500 Polizisten seien im Einsatz, um eine thailändische Menschenhändlerbande aufzuspüren, schreibt Bild.

Heute Morgen um sechs Uhr wurden 62 Bordelle und Wohnungen durchsucht, unter anderem in Siegen, Dortmund, Gelsenkirchen und Düsseldorf. Hierzu wurden spezielle Polizeikommandos der GSG 9 eingesetzt. Vorausgegangen war ein Jahr intensiver Forschung.

Eine 59-jährige Thailänderin gilt als Bandenführerin und Hauptverdächtige. Die Bande besteht aus 15 bis 20 Verdächtigen, die äußerst brutal vorgehen sollen.

Die thailändischen Frauen wurden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Deutschland gelockt. Dort wurden sie gezwungen, ohne Bezahlung in der Prostitution zu arbeiten. Die Ermittler der Bundespolizei gehen davon aus, dass die Schlepper mehrere Millionen Euro verdient haben.

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21 Antworten zu „Deutsche Polizei nimmt große thailändische Menschenhändlerbande fest“

  1. Thimp sagt oben

    Sie sollten diese Schmuggler hart bestrafen.

  2. Jacques sagt oben

    Es ist traurig zu lesen, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen immer noch im Menschenhandel bzw. in der Ausbeutung von Menschen aktiv ist. Ich bin zwar schon seit einigen Jahren im Ruhestand, konnte mich aber im Laufe meiner Polizeilaufbahn um die notwendigen Angelegenheiten in diesem Bereich kümmern. Schwere Kriminalität, die auch in den Niederlanden vorkommt. Genau wie so viele andere Länder natürlich auch. Es ist immer noch ein boomendes Geschäft, Menschen wie in der Sexindustrie auszunutzen und zu missbrauchen. Ich bin mir der Mentalität dieser Kriminellen bewusst und dass sie eine harte Strafe verdienen, steht außer Frage. Das Problem besteht immer darin, dass die Bereitschaft zur Anzeige seitens der betroffenen Opfer fehlt. Sie hatte zu viel Angst vor den Konsequenzen, die sie schließlich einschlug. Abgesehen davon, dass solche Menschen auch auf unserem Globus leben und nur schwer auszurotten sind, ist der Einsatz dieser Damen natürlich auch ein nicht zu unterschätzendes großes Anliegen. Wenn diese Damen und manchmal auch Herren nicht genutzt werden, dann ist nichts verdient und dies ist (fast) nicht mehr vorhanden. Dies wird so lange so bleiben, wie Angebot und Nachfrage bestehen. Meiner Meinung nach tragen daher auch die Nutzer eine Mitschuld an der Aufrechterhaltung dieser Art von Kriminalität.
    Es wird diejenigen geben, die sagen, es sei ihre eigene Schuld, großer Trottel, weil sie mit Versprechungen und Gerede angelockt werden und man es besser wissen müsste, aber das ist meiner Meinung nach zu kurzsichtig. Auch die Tatsache, dass dieser Art von Kriminalität in armen Ländern zu wenig Beachtung geschenkt wird, gibt Anlass zum Nachdenken. Wer hat wirklich mit diesem Mitmenschen zu tun? Für Enthusiasten gibt es jedenfalls jede Menge Bücher und Filme über diese Art von Kriminalität. Aber ja, die Benutzergruppe liest dies nicht, weil Sie sich vorstellen können, warum.

    • Leo Th. sagt oben

      Lieber Jacques, Du gehst davon aus, dass niemand wirklich etwas mit diesem Mitmenschen (Prostituierte) zu tun hat. Allerdings denke ich, dass unzählige Thailander um ihr Schicksal besorgt sind. Viele von ihnen haben ihre thailändische Freundin/Frau im Prostitutionsgeschäft kennengelernt, obwohl dies oft geleugnet wird, und sind anschließend so involviert, dass sie einen monatlichen finanziellen Beitrag nach Thailand überweisen. Vielleicht auch aus Eigennutz, niemand möchte seine Liebste mit einem anderen teilen, aber sie sorgen trotzdem dafür, dass ganze Familien, besonders im Isaan, ein besseres Leben haben. Tatsächlich gibt es Prostitution seit Anbeginn der Menschheit, Ihr Wunsch, sie aus der Welt zu verbannen, ist nicht realistisch. Allerdings müssen die mit der Prostitution einhergehenden Missbräuche so weit wie möglich bekämpft werden. Deshalb ist es gut zu lesen, dass diese kriminelle Bande von Menschenhändlern von der deutschen Polizei verhaftet wurde und ich hoffe, dass die Täter mit Ihnen und höchstwahrscheinlich fast allen Lesern des Thailand-Blogs finanziell entblößt werden und eine saftige Haftstrafe erhalten Satz. Es wäre schön, wenn ihre Millionengewinne unter ihren Opfern aufgeteilt würden, aber leider sehe ich das nicht.

      • Jacques sagt oben

        Lieber Leo, vielen Dank für deine geteilte Meinung. Ich bin nicht gegen die vollständige Abschaffung der Prostitution. Ich schaue auch nicht auf Sexarbeiterinnen herab. Ich verstehe die Menschen, die eine Beziehung mit einer Prostituierten eingehen. Liebe kennt keine Grenzen. Ich denke schon, dass die Dinge dadurch viel weniger ernst sein könnten, denn in dieser Branche läuft vieles falsch. Ich bin auch gegen die Verherrlichung dieses Phänomens. Man kann auf viele Arten miteinander interagieren und viele davon sind begehrenswert und ehrlich. In der Vergangenheit gab es Studien über Sexarbeiterinnen in Amsterdam und die überwiegende Mehrheit übte diese Arbeit nicht aus Liebe zum Beruf aus. Diese Menschen müssen vor sich selbst geschützt werden, denn es geht ihnen nicht gut. Sehen Sie, wie es in Deutschland geschieht, aber auch in den Niederlanden, wo meine Gruppe und ich damals gegen eine ganze Reihe von Kriminellen vorgingen. Das ist natürlich nicht nur ein Problem in den Niederlanden oder Deutschland, sondern ein globales Problem, für das es viel zu wenig Verständnis und Aufmerksamkeit gibt. Wenn ich davon ausgehe, dass niemand involviert ist, dann ist das ein Fehler in meinem Beitrag, was, wie Sie andeuten, nicht der Fall ist. Glücklicherweise sind Menschen beteiligt, denn sonst könnten wir das irdische Geschehen stoppen, denn dann wären Lebensqualität und Sicherheit völlig gefährdet. Ich glaube schon, dass zu wenige Menschen sich selbst und ihr Verhalten genau unter die Lupe nehmen und sich positiv darauf einlassen. Ich weiß nicht, dass wir alle die gleichen Werte und Standards haben. Wir haben Gesetze, die als Hilfe dienen können, aber auch das wird von vielen nicht geschätzt. Integrität ist ein Maulwurf, in dem Werte gebildet werden, der aber von jedem entsprechend seinen Bedürfnissen und Wünschen usw. interpretiert wird. Wenn Sie hungrig nach Sex oder Geld sind, werden Sie feststellen, dass sich das Verhalten entsprechend anpasst. Dann werden alle Regeln abgetan und geleugnet und oft auch versucht, positiv zu sein.

    • Wim sagt oben

      Wenn wir kein Huhn oder Schweinefleisch aßen (Tierschutz), wenn wir keine gute, billige Kleidung trugen (Ausbeutung), wenn wir keine Waffen produzierten (Krieg), wenn wir kein Auto fuhren (Umwelt) usw. usw. um die Welt würde anders aussehen. Aber so funktioniert die Welt leider nicht. Man kann den Benutzer nicht für alles Elend auf der Welt verantwortlich machen. Ich denke, es sind die Taschenfüller, die das größte Elend verursachen. Gr Wimnet

  3. Rob V. sagt oben

    Sicherlich traurig, dass eine Kategorie von Menschen ihre Mitmenschen so schamlos ausbeuten kann. Manche Menschen müssen ein schwarzes Herz haben. Doch wie schafft es der Menschenhandel, weiterzumachen? Auch in Thailand findet man Plakate etc., die vor Menschenhandel (Zwangsprostitution, Kinderarbeit und anderen Formen der Ausbeutung, die an Sklaverei erinnern) warnen.

    Ich verstehe immer noch, dass es unter den Opfern Damen (und Herren) gibt, die aus purer Verzweiflung der Armut entkommen oder die nicht denken: „Das ist zu schön, um wahr zu sein“, wenn sie schöne Geschichten über Reichtum hören. Doch wie schaffen es diese Schmuggler? Um aus Thailand nach Europa zu kommen, gibt es eigentlich nur zwei Varianten (okay, drei, wenn man Asyl als politischen Flüchtling zählt): Familienzusammenführung/Training mit einem europäischen Partner/einer europäischen Familie. Für einen Menschenschmuggler ist es schwierig einzugreifen (oder muss er auch Teil der Verschwörung sein, ein lok-farang alla Loverboy?).

    Bleibt Geschmack zwei: Arbeitsmigration, aber das ist nur möglich, wenn der Arbeitgeber nachweisen kann, dass die Stelle nicht innerhalb des Mitgliedsstaates und Europas besetzt werden kann und daher eine Fachkraft (z. B. ein thailändischer Koch etc.) eingeflogen werden muss. Machen diese Menschenhändler manchmal den Damen/Herren weis, sie könnten in der Gastronomie arbeiten und ihnen nach ihrer Ankunft die Pässe wegnehmen und sie in einem illegalen Bordell einsperren?

    • Rob V. sagt oben

      Ach ja, und die dritte Option: Kurzaufenthaltsvisum als Tourist und als Opfer zusammen mit dem Menschenhändler die Geschichte zusammenbasteln, dass der Ausländer in den Urlaub kommt (aber tatsächlich illegal zur Arbeit kommt, mit dem Versprechen, dass es einfach/viel sein wird). Geld, aber das kommt nach der Ankunft anders). Aber Botschafter sind sich dessen bewusst: Ihre Geschichte, Ihr Profil, Ihr Reisezweck, Ihre Rückkehrgründe usw. müssen stimmen. Daher ist es nicht einfach, gemeinsam eine fundierte Geschichte mit Belegen zu erzählen. Und wenn ein Menschenschmuggler für mehrere Personen Bürge übernimmt und diese in die Überziehung geraten, kann der Menschenhändler nach ein paar hinterhältigen Aufforderungen auch aufgeben. Daher kann ich daraus auch keine großen Zahlen analysieren.

      • Französischer Nico sagt oben

        Könnte es nicht sein, dass die „Ware“ mit einem Touristenvisum nach Europa kommt und dann illegal landet?

        • Rob V. sagt oben

          Nach meiner vorherigen Antwort habe ich auf ThaiVisa gesehen, dass die Opfer mit einem Touristenvisum kamen (formell: Schengen-Visum Typ C, mit dem Zweck des Reisetourismus). Die Botschaften sind jedoch sehr vorsichtig, wenn es um Überschreitungen der zulässigen Aufenthaltsdauer, Schwarzarbeit, Menschenhandel und andere Praktiken geht, die Menschen und Beamte verärgern. Daher ist es gar nicht so einfach, den richtigen Papierkram und die richtige Geschichte dazu zu arrangieren. Aus dieser Quelle erfahre ich auch, dass der Hauptverdächtige dahinter steckte und falsche Papiere usw. arrangierte (und die misshandelten Damen und Herren eine „Schulde“ von mehreren zehntausend Euro anhäuften). Und wenn man es schafft, so etwas auf die Beine zu stellen, wird es für die Kriminellen zur Herausforderung, es auf Dauer durchzuhalten, immer wieder kommen Damen mit ähnlichen Papieren usw. dann werden auch die Behörden aufmerksam. zu verbrennen.

          • Französischer Nico sagt oben

            Lieber Rob,

            Jedes Jahr kommen Scharen chinesischer Touristen in die Niederlande (Europa). Warum sollte das bei thailändischen Touristen nicht möglich sein?

            • Rob V. sagt oben

              Liebe Frans, ja, viele Chinesen kommen in die Niederlande (etwa 55 Visa wurden 2016 von den Niederlanden an Chinesen ausgestellt), und ja, es kommen auch viele Thailänder (mehr als 10). Ich vermute, dass es sich bei den Chinesen größtenteils um Gruppenreisende handelt, die organisiert hierher kommen. Ich weiß nicht, ob die Thailänder auch für Gruppenreisen geeignet sind oder ob sie hauptsächlich als Touristen als Familienmitglieder kommen.

              Als Menschenhändler scheint mir die Organisation einer gefälschten Gruppenreise mit einem gefälschten Reisebüro usw. eine verdammt harte Arbeit zu sein, und nach einer Gruppenreise kann man das gefälschte Reisebüro schließen, denn wenn die Reisenden nicht zurückkehren, kann man es tun Vergessen Sie es beim zweiten Mal, wenn Sie mit einem Stapel Pässe eintreffen. Es erscheint mir daher wahrscheinlicher, dass die thailändischen Opfer allein oder vielleicht mit 1-2 Personen (sogenannter Freundeskreis?) ein Touristenvisum beantragt haben. Dann ist die Erstellung eines Fake-Profils mit viel Arbeit verbunden (falscher Job, gefälschter Vertrag, eine Kontaktperson bei dieser Fake-Firma, die der Geschichte zustimmt, wenn das Außenministerium den Arbeitgeber zur Verifizierung kontaktiert, gefälschtes Bankbuch mit gefälschtem Gehalt). Einlagen und andere Transaktionen usw.) . Aber es scheint mir, dass es auf der Ebene einer solchen Einzelreise einfacher ist, Betrug zu begehen als auf der Ebene einer Gruppenreise. Aber meine Argumentation basiert rein auf Gefühlen.

              Siehe: das herunterladbare PDF in meinem Blog vom letzten Jahr https://www.thailandblog.nl/visum-kort-verblijf/afgifte-schengenvisums-thailand-loep-2016/

              @redactie: Ich sehe, dass die Bilder dort nicht mehr funktionieren. Glücklicherweise ist der PDF-Anhang noch vorhanden.

      • Jacques sagt oben

        Lieber Rob, ich bin ein Fan Ihrer eingereichten Beiträge und Sie tragen ein hohes Maß an Qualität zu Ihrem Wissen und Fachgebiet bei. Sie stellen eine Reihe von Fragen, die wichtig sind und bei denen immer noch regelmäßig etwas schief geht und Menschen offenbar immer noch auf „legalem“ Weg in die EU einreisen. Das Phänomen der Passfälscher ist Ihnen nicht fremd. In Thailand gibt es verschiedene Möglichkeiten, Reisepässe und gute Dokumente zu erhalten, allerdings mit unterschiedlichen persönlichen Daten. Auch Look-a-Likes kommen vor. Diese Dokumente können die Echtheitsprüfung bestehen, da sie von offiziellen Stellen stammen. Dies ist in vielen Ländern zu beobachten und Nigeria ist ein Paradebeispiel dafür. Sie und ich können dort für etwas Geld einen „legalen“ Reisepass kaufen. Bangkok ist auch für seine vielen Passfälscher bekannt. Das war schon zu meiner Zeit ein Thema und oft sind darin Pakistaner oder andere Ausländer in enger Zusammenarbeit mit den Thailändern involviert. Darüber hinaus gibt es viele Geschichten, die die Visumsoption belegen. Die dabei angewandten listigen Tricks sind oft nicht von der Realität zu unterscheiden und werden daher von denjenigen, die über die Beweisführung entscheiden, nicht erkannt. Nach der Einreise in die EU werden die betreffenden Personen von der Tätergruppe ausgenutzt. Es geht um viel Geld, also gibt es viele Leute, die dort eine Anstellung finden können. Die Menschen werden für kurze Zeit in Sexhäusern und Bordellen untergebracht, um nicht aufzufallen, und besuchen viele EU-Länder, da die Nachfrage nach diesen Damen bekanntlich groß ist. Durch diese Art des Sextransports werden polizeiliche Ermittlungen erschwert. Man kann seinen Geschäften relativ ungestört nachgehen. Manchmal gibt es auch Menschen, die sich als eine Art Fänger und Bürgen missbrauchen lassen und wenn die betreffende Dame verschwunden ist oder keine Zeit mehr hat, erfindet der Referent Ausreden, er wisse nicht, wo diese Person sei bleibt derzeit. Damals führten wir eine Studie über Unternehmen in den Niederlanden durch und bei einem dieser Unternehmen kamen jedes Jahr bis zu 1000 Menschen auf Visumsbasis in die Niederlande. Etwa 750 Menschen afrikanischer Abstammung waren wie Schnee in der Sonne verschwunden und befanden sich daher illegal in der EU. Auch dieses Unternehmen hat seine Hände in Unschuld gewaschen.
        Schließlich gibt es viel Betrug und die Leute sind sehr klug darin geworden.

        • Rob V. sagt oben

          Vielen Dank für Ihr Kompliment und Ihre Erklärung.

          Ich verstehe die Sache mit den falschen Papieren immer noch, aber eine ausführliche Hintergrundgeschichte (Warum kehrt der Ausländer zurück? Wo arbeitet er? Wer kann das bestätigen?) scheint mir viel schwieriger zu sein. Dafür müssen die Menschenhändler immer eine neue Geschichte und Beweise finden. Immer wieder, zum Beispiel mit demselben Arbeitsvertrag von demselben Big C und demselben Manager dort, der die erfundene Geschichte des Visumantragstellers bestätigen kann, wird es auffallen. Die Bereitstellung von Hunderten fundierter Profile (Geschichten, in die der Visumantragsteller auch richtig eingewiesen werden muss) und unterstützenden Dokumenten ist immer noch eine große Herausforderung. Aber hoffentlich ist das zum Teil der Grund, warum sie erwischt werden.

          In Europa angekommen ist es schon ein Katz-und-Maus-Spiel, kann ich mir vorstellen.

  4. Fransamsterdam sagt oben

    Man kann also auch behaupten, dass jemand, der völlig legal ein Fahrrad kauft, eine Mitschuld am Fahrraddiebstahl trägt.
    Die Eliminierung von Angebot und Nachfrage in der Prostitutionsbranche ist eine Illusion.
    Die Kriminalisierung des Marktes ist keine Lösung.
    Bei Missbrauch/Ausbeutung muss gehandelt werden. Insofern bleibt Deutschland offenbar nicht vor schön formulierten Zielen stehen.

    • Jacques sagt oben

      Lieber Frans, das ist kein Vergleich. Ein Gruthokker ist vom Verkauf gestohlener Fahrräder befreit. Wenn Sie dort ein Fahrrad kaufen, gibt es keine Garantie. Es sei denn, das Gesetz hat sich geändert, aber ich glaube nicht. Also wissen Sie, was Sie tun.
      Noch einmal: Ich bin nicht für die völlige Abschaffung der Prostitution. Unter bestimmten Voraussetzungen kann dies möglich sein. Schließlich gibt es Menschen, die können sich nur so wohlfühlen, weil sie für eine dauerhafte Beziehung nicht geeignet sind oder andere Wege denkbar sind.
      Sie wissen auch, dass es in der Sexindustrie viel Kriminalität gibt und dass dies per Definition bereits zu einem Markt gehört, der damit gespickt ist. Damit kriminalisiert sich die Branche selbst. In vielen Ländern ist dies immer noch eine Straftat. Diese Form der Kriminalität steht nicht nur in Deutschland im Rampenlicht. In den Niederlanden gibt es die notwendigen strafrechtlichen Ermittlungen, die jedes Jahr von den Teams für schwere Kriminalität durchgeführt werden, aber das ist tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs. Viele Informationen werden aufgrund von Personalkürzungen und verfügbarem Geld nicht erfasst. Aber ja, alles hat seinen Preis und Politiker treffen Entscheidungen, die nicht zu meinen Gunsten sind, aber die Leute wählen weiterhin die falschen Parteien, und so ändert sich in diesem Bereich nichts.

  5. fred sagt oben

    Ich habe meine Zweifel, dass vielen dieser Mädchen der Zweck, zu dem sie nach Deutschland gegangen sind, nicht bewusst war. Den ganzen Tag chatten sie in den verschiedensten sozialen Medien miteinander. Zu jeder Tageszeit sind sie über die Aktivitäten ihrer Freunde auf der ganzen Welt auf dem Laufenden.
    Ich lebe auch in Thailand und höre, dass die Mädchen sehr gut wissen, warum diese oder jene Freundin nach Korea, Hongkong oder Dubai gegangen ist. Sie wissen auch ganz genau, dass das nicht zum Putzen gedacht ist. Übrigens: Wenn ein Thailänder auswandert, dann meist wegen des großen Geldes.
    Vor 30 Jahren hätte ich vieles davon geglaubt, aber nicht mehr. Natürlich ist es im Nachhinein immer die beste Verteidigung, das Opfer zu spielen.
    Damit möchte ich auf keinen Fall behaupten, dass es im Zusammenhang mit Prostitution viel Kriminalität gäbe und Ausbeutung durchaus existiert. Aber ich bin bei solchen Dingen etwas misstrauisch.

    • Tino Kuis sagt oben

      Ah, Sie zweifeln an der Wahrhaftigkeit dessen, was diese Damen, sorry, „Mädchen und Mädels“ zu sagen haben. Und Sie denken, dass sie die „Opferrolle“ erst „nachträglich“ übernommen haben, um davon zu profitieren.

      Was bewegt Sie dazu, diese „Mädchen und Mädels“ anzusprechen?

    • Rob V. sagt oben

      Denken Sie einen Moment nach: Einer jungen Dame oder einem jungen Mann geht es nicht gut und sie denken oder erfahren, dass man in Europa (oder Dubai usw.) mit Arbeit in der Massage oder Prostitution gutes Geld verdienen kann. Die Person reagiert aus Not oder Gier. Der Menschenhändler besorgt sich die Papiere und ein falsches Alibi (gefälschter Arbeitsvertrag als Verpflichtungsnachweis und Rückkehrgrund, falsche Bankpapiere etc.). Der Ausländer muss dann nach den Anweisungen lügen. Der Ausländer muss dem Menschenhändler zwar eine Provision zahlen, diese wird aber erst nach der Ankunft in Europa beglichen. Hier wird der Fremde versorgt, ihm wird der Reisepass entzogen und die Schulden werden unwiderruflich. Der Fremde bleibt unter dem Joch des Menschenhändlers und wird so zu einer Art Sklave. Die schöne Geschichte von (illegaler) Arbeit und leichtem/schnellem Geld scheint eine Lüge zu sein.

  6. niek sagt oben

    Vor langer Zeit besuchte ich manchmal ein niederländisches Café in der Del Pilar Street im damals berüchtigten Rotlichtviertel Mabini, das später von Bürgermeister Lim von Manila auf den Philippinen geschlossen wurde.
    Ein Mitarbeiter der niederländischen Botschaft besuchte regelmäßig dieses Café und konnte gegen eine nette „Entschädigung“ innerhalb eines Tages ein Visum für philippinische Damen besorgen. Verständlicherweise übte dieses Café eine Anziehungskraft auf Frauenhändler aus.

    • niek sagt oben

      Auch in der Bangkok Post gab es heute eine Meldung zum thailändischen Menschenhandel in Deutschland.

      • niek sagt oben

        Dies ist die Meldung im BP:
        https://www.bangkokpost.com/news/crime/1448191/germany-smashes-thai-sex-trade-gang#cxrecs_s


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