Tick: Fleißige Mutter von drei Kindern

Von Ton Lankreijer
Posted in Lebe in Thailand
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November 28 2015

Ton Lankreijer (61) ist Autor und Fernsehproduzent. Er lebt und arbeitet zeitweise in Chiang Mai und beobachtet die thailändische Gesellschaft.

Tick ​​​​ist zweiundvierzig Jahre alt. Sie putzt hier, im Apartmentkomplex in Chiang Mai. Ich lebe dort seit November letzten Jahres.

Zecke reinigt Flure, Büros, Treppen, aber auch meine Wohnung. Wie bei den anderen Bewohnern sind es insgesamt etwa fünfhundert. Als sie nach fünf hier fertig ist, arbeitet sie bis spät in die Nacht in einem Massagesalon.

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Ticks Mann starb vor fünf Jahren an Alkohol, sie hat eine fünfzehnjährige Tochter und einen achtzehnjährigen Sohn. Tick ​​ist viel unterwegs, sie kocht frühmorgens vor dem Ausgehen und ihr Sohn kümmert sich fast den ganzen Tag und Abend um das kleine „Baby“.

Manchmal wird das „kleine Baby“ gezwungen, zur Arbeit zu gehen, weil es dann keine andere Möglichkeit mehr gibt. Das schöne, ausgelassene Mädchen zeichnet im Flur, wo Sie eintreten, während Mama putzt. Kein wütendes Wort, kein Schrei nach Aufmerksamkeit. Meine Mutter arbeitet Tag und Nacht, das ist nicht anders.

Nach der Arbeit gehen sie gemeinsam nach oben zum Englischlehrer, denn auch dafür ist noch Energie da.

Ich erinnere mich an die Verwöhnung mit Kindern in unserem eigenen Land. Futter für Psychologen: Kinder werden in unserer Kultur tatsächlich viel zu beschützerisch erzogen, wenn man sich anschaut, wie die Dinge hier laufen. Bei uns ist jedes abweichende Merkmal sofort ADHS, und wenn Ihr Kind beim CITO-Test schlecht abschneidet, ist eine Gruppe von Pseudo-Experten beteiligt, um Ihr Kind in eine moderne Version von Einstein zu verwandeln. Denn oh Gott, was sollten die Nachbarn von so einem „dummen“ Kind denken? Wer noch nie außerhalb Europas und insbesondere in Asien war, dem sei ein Reisetipp empfohlen: Thailand.

Auch meine eigene Kindheit vergeht hier automatisch. Meine Mutter war auch Putzfrau, „Dienstmädchen“, lautete damals die unverblümte Definition. Meine Mutter arbeitete oft für einkaufskranke Damen, die aus purer Langeweile jedes Jahr ihr Interieur wechselten. Jede Woche zum Friseur, chronisch unzufrieden und alle zwei Jahre ein anderes Cabrio. Ich besuchte meine Mutter manchmal, wenn sie bei der Arbeit war. Eine fleißige Frau, kommentiere niemals, nicht einmal zu diesen Kotschlampen.

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Wie Ticks Tochter kam ich nachmittags oft alleine von der Schule nach Hause. Der Schlüssel lag damals unter der klassischen Mülltonne, ich hatte noch eine in 's Graveland. Am Samstag war meine Mutter Sommer wie Winter auf dem Markt hinter einem Textilstand eines „Onkels“. Mit Ziegenhaarsocken in einer Art Winterboxen, die ihre Füße warm halten sollten. Meine Mutter ist am 94. Dezember letzten Jahres 18 Jahre alt geworden, Arbeit tötet also niemanden. Und ich habe auch kein Kindheitstrauma, wenn ich eine Mülltonne sehe. Schön, dass Tick und ihre Kinder mich hier so sehr berühren.


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