Thailändischer Einfallsreichtum

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Posted in Lebe in Thailand
14 Mai 2013

An einem freien Nachmittag gingen wir zum Entspannen nach Mae Rim in der Nähe des großen Sees „Huay Thung Tao“.

Diese Domain gehört dem Staat, sagen wir dem Militär. Der Eintrittspreis beträgt 20 Baht pro Person. Als ich vor etwa 30 Jahren zum ersten Mal dort war, musste man am Eingang nur seinen Reisepass vorzeigen und hatte freien Eintritt.

Jetzt, all diese Jahre später, wurde auch eine große Buddha-Statue errichtet und der See ist von einer Asphaltstraße umgeben. Es gibt genügend Parkplätze und überall stehen schwimmende Häuser aus Bambus, in denen man eine Mahlzeit genießen kann.

Als ich endlich einen freien Platz gefunden und das nötige Essen und Trinken bestellt hatte, kam ich mit mehreren Thai-Frauen ins Gespräch, die ebenfalls ein Floß neben mir hatten.

Sie fragten, ob ich für die Nutzung des Floßes ein zusätzliches Ticket hätte kaufen sollen? Ich sagte ihnen, dass mir das noch nicht passiert sei und dass es auch neu für mich sei. Als wäre der Teufel gerufen worden, denn plötzlich stand eine Frau bei mir, um ein Extraticket abzuholen.

Die thailändischen Damen hatten damit Schwierigkeiten und sagten, dass ihre Regierung sehr einfallsreich sei, wenn es darum gehe, solche Steuern und andere zusätzliche Einkünfte zu beschaffen.

Ich habe nur gesagt, dass mir das bekannt vorkommt und dass Belgien und die Niederlande immer etwas damit anfangen können.

Die Damen waren von diesem Verhalten wirklich genervt und hatten nicht viel Gutes darüber zu sagen. Sie empfanden es als störend, dass sie in Thailand auch für allerlei Extras immer mehr in den Geldbeutel greifen müssen.

Nun spielen die zusätzlichen 10 Baht pro Person keine große Rolle, aber ich verstehe ihre Frustration und es zeigt sicherlich, dass die Einheimischen ihren politischen Leuten gegenüber immer kritischer werden.

Warum zwei Tickets gekauft werden müssen und der damit verbundene Lohn ist auch die Frage? Und warum ist die Militärpolizei überall, worauf ich auch keine gute Antwort habe?

2 Gedanken zu „Thailändischer Einfallsreichtum“

  1. Lenthai sagt oben

    Dass die thailändischen Behörden Eintrittsgelder für ihre Parks etc. erheben, erscheint mir ganz normal, aber dass der Preis für einen Ausländer oft das 10-fache so hoch ist, empfinde ich geradezu diskriminierend und sozial.
    Was würden thailändische Touristen denken, wenn sie beispielsweise für einen Besuch im Keukenhof das Zehnfache des Eintrittspreises zahlen müssten als die Niederländer?

  2. Sjaak sagt oben

    Dann wäre es in den Niederlanden unbezahlbar. Dies ist jedoch nicht nur in Thailand der Fall. In Indien ist es auch so und in Brasilien muss man als Nicht-Carioca (ein Carioca ist in Rio de Janeiro ansässig) mehr für eine Fahrt mit dem Zuckerhut bezahlen.
    Mir fällt übrigens ein, dass man in Landgraaf bei Mondo Verde als Bewohner auch viel weniger zahlt als als Besucher von außerhalb. Also in Thailand nichts Neues unter der Sonne. Und wenn der Eintritt zu teuer ist, brauche ich ihn auch nicht. Normalerweise bezahle ich und hoffe, dass ich zum Unterhalt der Attraktion beitrage …


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