Skorpion

Wir haben fünf Katzen drinnen, einen schwarzen Vater, eine weiße Mutter und drei schwarze Jungen. Draußen steht eine farbenfrohe Mutter mit drei Jungen, von denen eines unser Favorit ist. Weiß, aber mit schwarzer Nase, schwarzen Ohren und schwarzen Beinenden und Schwanz. Er besucht uns auch, wenn möglich. Er ist willkommen, denn Schönheit muss belohnt werden.

Heute Abend gehen die beiden Töchter für eine Weile ins 7-Eleven, als eine von ihnen in Panik gerät und zurück ins Haus rennt, um eine Kehrschaufel und einen Besen zu holen. Ein großer Skorpion ruft sie. Die andere hat natürlich ihr Handy in der Hand, mit dem sie schnell Fotos macht.

Es liegt an mir herauszufinden, um was für ein Exemplar es sich handelt und ob ein Stich mit ihrem Schwanz lebensgefährlich ist. Die Kreatur ist vom Kopf bis zum Schwanz etwa 12 Zentimeter lang. Bei Google finde ich schnell den Namen: Heterometrus Laoticus oder schwarzer Skorpion. Darüber hinaus finde ich alle möglichen Kommentare. Von absolut tödlich bis höchstens etwas schmerzhaft. Das nützt mir nichts. Am zuverlässigsten finde ich einen freundlichen Thailänder vom Land: nicht gefährlich für Menschen, aber vielleicht nicht angenehm für eine junge Katze.

Die Mädchen töteten den Skorpion nicht, sondern ließen ihn fünfzig Meter entfernt in die Wildnis frei. Am nächsten Morgen kommt unser Lieblingskätzchen glücklich herein.