Weihnachten und Neujahr mit Charly

Von Charlie
Posted in Lebe in Thailand
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1. Januar 2019

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Glücklicherweise ist Charlys Leben voller angenehmer Überraschungen (leider manchmal auch weniger angenehmer). Bis vor wenigen Jahren hätte er nie zu ahnen gewagt, dass er den Rest seines Lebens in Thailand verbringen würde. Mittlerweile lebt er jedoch schon seit einiger Zeit in Thailand und seit einigen Jahren in der Nähe von Udonthani. Diesmal: die Feiertage mit Charly.


Weihnachten und Neujahr mit Charly

Nun, die Feiertage Ende Dezember. Ob es Ihnen gefällt oder nicht, Sie können ihm einfach nicht entkommen. In Bangkok werden in den großen Einkaufszentren Weihnachtsbäume in allen Größen zum Verkauf angeboten und Sie werden auf alle Weihnachtsattribute stoßen. Im Isaan geht es gerade nicht so schnell, aber auch hier setzt sich der Handel langsam aber sicher durch.

In allen (Bären-)Bars tragen die Animateure rote Kleider und seltsame Weihnachtsmützen auf dem Kopf. Sie verstehen selbst nicht ganz warum, aber ja, der Chef hat sie dazu angewiesen. Und jedem vorbeikommenden Farang wird nicht „Willkommen“ oder „Hallo, schöner Mann“ zugerufen, sondern „Frohe Weihnachten“.

Nachdem das Weihnachtsessen am Heiligabend letztes Jahr gescheitert war, hatten Teoy und ich beschlossen, ein solches Angebot nie wieder anzunehmen. Aber siehe, nichts ist veränderlicher als ein Mensch. Durch Zufall erfahren wir, dass das Pannarai Hotel an Heiligabend ein Buffet zum verlockenden Preis von 499 Baht pro Person anbietet. Natürlich ohne Getränke. Und da das Pannarai unser Lieblingshotel ist, wollen wir diese Option trotzdem in Betracht ziehen. Also schaute ich mir zunächst die Zusammenstellung des Buffets an, und als diese Zusammenstellung mit einer sehr umfangreichen Auswahl an Gerichten äußerst attraktiv aussah, beschloss ich, dies auszuprobieren, natürlich verbunden mit einer Übernachtung im Pannarai.

Unterwegs am Montag, 24. Dezember. Nicht sehr aufgeregt, da wir beide ziemlich von einer schlimmen Erkältung betroffen sind. Aber neugierig auf die Umsetzung des Buffets. Im Hotel ist nicht besonders viel los. Gemessen an der Zahl der freien Plätze auf dem Parkplatz und dem fast leeren Schwimmbad. Der Check-in war schnell erledigt. Koffer auspacken, Laptop einbauen und schon kann sich Charly wieder an die Arbeit machen. Teoy bleibt nach der Medikamenteneinnahme lieber im Bett.

Charlie macht sich alleine auf den Weg. Zuerst auf ein Bier im Good Corner, wo es heute Abend ein dänisches Weihnachtsessen gibt. Von Good Corner bis daSofia, habe dort ein kleines Mittagessen in Form von Käse und Wurst eingenommen. Immer gut bei daSofia. Neben daSofia befindet sich die Fun Bar. Ich habe diese Bar im Laufe der Jahre immer gemieden. Ich weiß nicht wirklich warum. Heute beschließe ich, die anwesenden Animationsmädchen mit einem Drink zu erfreuen. Die Ankündigung eines Getränks für alle anwesenden Mädchen, es sind sechs, wird mit lautem Jubel und dem Läuten der Glocke aufgenommen. Eine angenehme Stunde mit den Mädchen bei einem Drink und dann zurück ins Hotel für eine kleine Siesta.

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Um 19.00 Uhr gehen Teoy und ich in das Restaurant unten im Hotel. Wir werden freundlich von ein paar Damen empfangen, die hinter einem Tisch sitzen und verfolgen, welche der erwarteten Gäste angekommen sind. Wenn unsere Papiere in Ordnung sind, führt uns eine der Damen zu einem reservierten Tisch. Wir sind eindeutig nicht die ersten Gäste. Es sind bereits viele Menschen hier und da verstreut. Gemeinsam gehen wir an den Speisen vorbei, die auf einem großen U-förmigen Tisch ausgestellt sind. Alles sieht sehr appetitlich aus und wird professionell präsentiert.

Kurz gesagt, das Essen ist einfach köstlich und abwechslungsreich. Somit ist es offenbar möglich, Essen für eine große Gruppe von Menschen zuzubereiten. Mein Kompliment an das Pannarai. Ich schätze, dass es etwa 150 Personen sind, aufgeteilt auf die beiden Speisesäle und die große Terrasse rund um den Pool. Ich bin der einzige Farang, der drinnen sitzt, in einem der beiden Esszimmer. Teoy erzählt mir, dass es auf der Außenterrasse viele Farang gibt, die offenbar nicht von den vielen Mücken gestört werden. Witzig ist, dass wir auch ein Mädchen treffen, das wir aus der P&F-Apotheke kennen. Sie ist mit ihrem thailändischen Mann zusammen und hat auch eine gute Zeit.

Gegen 21.30 Uhr machen wir Feierabend und gehen auf unser Zimmer. Eigentlich wollen wir schlafen, aber die Band im Little Havana in Day and Night produziert so viele Dezibel, dass Schlaf eigentlich unmöglich ist. Aber schauen Sie, hier ist der starke Arm der Junta, genau um Mitternacht hört die Musik auf. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich ein Auto/Motorrad nach dem anderen vom Parkplatz wegfahren. Day and Night schließt also wirklich um Mitternacht. Keiner der Betreiber geht das Risiko einer Verwarnung durch die Polizei oder, schlimmer noch, einer saftigen Geldstrafe oder, noch schlimmer, einer Schließung ein. Zumindest können wir jetzt ruhig schlafen. Ich schreibe diese Geschichte und gehe dann schlafen.

Am nächsten Tag checken wir aus Pannarai aus und machen einen Einkaufsbummel im Central Plaza, im TOPS-Supermarkt. Nun, es ist Weihnachtstag, aber für alle Thailänder ist es ein normaler Arbeitstag, genauso wie die Kinder einfach zur Schule gehen. Ich möchte einige Zutaten kaufen, um Apfelkrapfen und einen russischen Salat zuzubereiten. Darauf habe ich Hunger. Ich vermisse diese Gerichte seit vielen Jahren. Jetzt beschlossen sie, es selbst zu machen.

Vom Central Plaza zurück nach Hause. Heute wollten wir mit den Kindern und Unterstützern etwas in einem großen thailändischen Restaurant essen. Dazu wird es leider nicht kommen, denn auch Teoys Sohn ist von einer schlimmen Erkältung heimgesucht. Dieses Ereignis wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Auch Silvester feiern wir dieses Jahr im Freien.

Wir gingen zu einem Silvesterdinner (Silvesterabendessen) in unserem Lieblingslokal, dem italienisch geprägten daSofia. Wir haben dort im Laufe der Jahre viele Male gegessen und immer zu unserer großen Zufriedenheit. Das Abendessen, das daSofia präsentiert, basiert im Wesentlichen auf Gerichten, die sie schon immer auf der Speisekarte hatten. Dies gibt genügend Sicherheit, dass das Silvesterdinner von ausgezeichneter Qualität sein wird.

Schade ist, dass bei daSofia drei Gläser Wein, ansonsten sehr guter Wein, im Preis inbegriffen sind. Dadurch kommt er auf einen Abendessenpreis von 950 Baht. Das mag manche abschrecken und ist auch nicht fair gegenüber den Leuten, die keinen Wein trinken wollen, sondern etwas anderes bevorzugen. Teoy zum Beispiel trinkt überhaupt keinen Alkohol. Und es gibt viele Farang, die Bier dem Wein vorziehen. Ich denke, es wäre besser, ein solches Abendessen ohne Getränke anzubieten.

Am Silvesterabend reisen wir pünktlich ab und checken im Pannarai Hotel ein. Teoy geht dann in ihr Heimatdorf, wo eine Art Feier stattfindet. Ich nutze die Zeit, um ein paar Dinge auf meinem Laptop zu aktualisieren. Dann verlasse ich das Hotel zur Abwechslung mal nicht nach rechts, sondern nach links. Zum Pfalz findet man kurz nach Day and Night. Es gibt immer ein paar Farang, die miteinander plaudern. Ich nehme ein einfaches Mittagessen in Form eines Schinken-Käse-Bouncers. Der Türsteher ist gut mit schönem frischem Brot.

Ich komme mit ein paar Farang ins Gespräch und es macht sogar Spaß, während ich ein paar eiskalte Biere genieße. Dann ist es Zeit, zurück zum Hotel zu gehen. Ich ruhe mich ein paar Stunden aus und warte auf Teoy. Wenn Teoy zurück ist, machen wir uns noch ein bisschen frisch und machen uns dann auf den Weg nach daSofia. Wir werden von den Kellnerinnen begrüßt und zu unserem Tisch geführt. Es ist schon ziemlich viel los und die Stimmung ist gut. Als Begrüßungsgetränk wird uns ein Pinot Bianco serviert. Das ist gut, denn ich bekomme Teoys Glas, schließlich trinkt er keinen Alkohol. Teoy selbst nimmt einen Fruchtsaft.

Nach etwa einer halben Stunde sind alle Gäste eingetroffen und alle Tische besetzt. Unter den Gästen sind viele Stammgäste von daSofia. Die meisten kommen aus Italien und der Schweiz. Das Abendessen beginnt mit einer „Bruschetta“ mit viel Knoblauch. Eine leckere, aber etwas einfache Vorspeise für ein Silvesterdinner. Ich hatte hier mehr Garnelen oder Lachs erwartet. Wie auch immer, die „Bruschetta“ hat einen guten Geschmack, also ist daran überhaupt nichts auszusetzen. Dann bekommen wir eine Platte mit verschiedenen, aufgeschnittenen Fleischsorten, wie Parmaschinken und Salami. Beide Vorspeisen stehen auch auf der Tageskarte, sodass ich sie schon einmal probieren durfte.

Markknochen

Der Hauptgang besteht aus einem leckeren Ossobuco. Wie die meisten Leser wissen, ist Ossobuco ein Top-Fleischgericht aus der italienischen (mailändischen) Küche. Die Basis von Ossobuco sind Kalbshaxen, die bei schwacher Hitze längere Zeit köcheln. Meist kommen Zwiebeln, Karotten und Sellerie hinzu, manchmal auch Tomaten, und das Ganze wird gedünstet. daSofias Ossobuca ist ein Hit. Hervorragend im Geschmack. Das Ossobuca wird normalerweise mit Risotto gegessen, man kann es aber auch einfach mit (erwärmtem) Brot oder etwas Spaghetti essen.

Zum Ossobuca, einem französischen Cabernet, wird ein Rotwein serviert. Da sich viele Gäste bereits kennen, ist alles sehr belebt. Nach dem Ossobuco ist es Zeit für einen Kaffee mit einem Stück italienischem Kuchen (Panettone). Zum Abschluss des Abendessens bekommt jeder ein Glas Prosecco. Der anschließende Umtrunk mit vielen Gästen ist sehr angenehm und erst nach Mitternacht, nachdem wir uns gegenseitig ein frohes neues Jahr gewünscht haben, kehren wir in unser Hotel zurück.

Zusammenfassend kann ich über das Heiligabendbuffet im Pannarai Hotel und das Silvesterdinner im daSofia nur sagen, dass beide Feierlichkeiten sehr gelungen waren. Glücklicherweise stehen sie im Widerspruch zu meinen früheren Erfahrungen sowohl in den Niederlanden als auch, wie letztes Jahr, in Thailand.

Grund genug, sich auf die Feiertage Ende nächsten Jahres zu freuen und dann an diesen nachweislich gelungenen Feierlichkeiten teilzunehmen.

Ich wünsche allen Lesern ein glückliches und gesundes Jahr 2019.

Charly (www.thailandblog.nl/tag/charly/)

6 Antworten zu „Weihnachten und Neujahr mit Charly“

  1. Adrian sagt oben

    Schön geschrieben @Charly

  2. Tino Kuis sagt oben

    Ich kenne die Namen all dieser italienischen Gerichte nicht, Charley. Ich bin kein Feinschmecker. Es macht mir wirklich viel Spaß, von deinen Gesprächen mit diesen sechs Anime-Mädchen zu hören. Was haben sie dir alle gesagt?

  3. Charly sagt oben

    Liebe Tina,

    Diese Gespräche brachten nicht viel. Das ist auch nicht möglich, wenn links und rechts von dir ein Mädchen sitzt, drei dir gegenüber und noch eines auf einem Barhocker am Ende. Was bekommen Sie also: das übliche Geschwätz wie „Wie heißt Sie, wo kommen Sie her, wie lange bleiben Sie in Thailand usw.“

    Ein tiefergehendes Gespräch ist in solchen Situationen nicht möglich. Das ist möglich, wenn man mit einem Mädchen allein war, aber es ist trotzdem schwierig. Aber es hat viel Spaß gemacht und die Mädchen wussten es zu schätzen, dass sie so früh am Tag etwas verdienen konnten. Es war etwa 4 Uhr und ich war der einzige Kunde.

    Grüße,
    Charly

  4. Jon sagt oben

    Schönes Aufwärmen, ich werde morgen die gleiche Runde vor zwei Tagen von Sakon Nakhon laufen und dann am 2. noch eine letzte Runde. Ossa Bucca ist auch mein Favorit, und das natürlich Tag und Nacht.

  5. Brabanter Mann sagt oben

    Sie sollten froh sein, dass es in einer Stadt immer noch möglich ist, geschmückte Weihnachtsbäume zu haben. Das schafft eine besondere und angenehme Atmosphäre, die (besonders für Expats und diejenigen, die hier leben) an schöne Erinnerungen erinnert. Leider sieht man mittlerweile immer mehr, dass mit alten Gewohnheiten bewusst abgebrochen wird, dass selbst eine Stadt wie die Hauptstadt Amsterdam noch Zweifel hatte, ob man es intern im Rathaus unterbringen sollte oder nicht. Dies liegt vermutlich an verletzten Seelen unter den Anhängern einer mitgebrachten Ideologie. Ich hoffe, dass meine Enkelkinder noch erleben können, dass sich die Lage zum Besseren gewendet hat.
    Dennoch allen ein hervorragendes, unbeschwertes, erfreuliches und natürlich mehr als gesundes 2019!!

  6. Ruudje sagt oben

    Wir waren zu Weihnachten im selben Hotel in Udon.
    Wir hatten ein schönes Heiligabendessen im Brickhouse; wirklich empfehlenswert!


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