Maarten Vasbinder lebt im Isaan. Sein Beruf ist Allgemeinarzt, einen Beruf, den er hauptsächlich in Spanien ausübte. Auf Thailandblog beantwortet er Fragen von Lesern und schreibt über medizinische Fakten.

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Lieber Martin,

Gehen Sie zurück zum vorherigen Kontakt. Ich habe letzten Samstag Ihren Vorschlag für einen Test des Brötchen-Kreatinin-Verhältnisses angenommen. Das Ergebnis war CH086-Kreatinin mit GFR 1.56
eGFR 43.73
HbA1c 6.9

Dies bedeutet eine mittelschwere Nierenschädigung.

Mein Arzt Surin war der Meinung, dass die weitere Einnahme von Metformin nicht vertretbar sei. Ich habe selbst bei Google nachgeschaut und dort steht, dass Metformin bei Nierenschäden nicht angewendet werden sollte. Ich hatte noch Minidiab 5 mg zu Hause und benutze es seit gestern wieder.

Bitte antworte.

Vielen Dank und schöne Grüße,

B.

******

Lieber Bert,
Gut, dass du diesen Test gemacht hast. Ihr Arzt hat Recht, dass Sie die Einnahme von Metformin abbrechen sollten.
Wenn Sie Tolbutamid hier kaufen können, würde ich es tun. Maximal 2000 mg pro Tag.
Alle anderen Sulfonamide werden bei einer GFR (Clearance) von <50 nicht empfohlen. Auch Minidiap.
Dann besteht die Möglichkeit, auf ein Medikament wie Januvia (Sitagliptina) umzusteigen. Allerdings ist das ziemlich teuer. Dosierung 1x täglich 50 mg zu Beginn. Jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen. Abhängig von Ihrem Zuckerspiegel können Sie die Dosis auf einmal täglich 100 mg erhöhen. Wenn dies nicht ausreicht, müssen Sie Ihre Insulinzufuhr erhöhen und/oder auf andere Insuline umsteigen.
Sie können auch über Liraglutid oder Exenatid nachdenken (einmal pro Woche). Alles sehr teuer und wahrscheinlich nicht für Ihre Nieren geeignet.
Andrea, die Krankenschwester, die letzte Woche geantwortet hat, hat vielleicht auch eine Idee. Sie hat große Erfahrung mit Diabetes und ihre Hilfe kommt sehr zeitnah.
Mit freundlichen Grüßen,
Maarten

4 Antworten auf „Frage an Hausarzt Maarten: Medikamenteneinsatz bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)“

  1. Hank Wag sagt oben

    Ich verwende Janumet nach Anweisung meines Arztes sowie das oben genannte Januvia (Sitagliptina). Ich kaufe es in der Fascino-Apotheke und bezahle 2440 Bath für eine Schachtel mit 56 Tabletten zu 50 mg. 1 x täglich einnehmen. Das sind also etwa 44 Bäder für 1 Tablette. „Teuer“ ist natürlich immer ein relativer Begriff, aber 44 Bäder pro Tag kann ich für dieses Medikament nicht als teuer bezeichnen!

  2. Maarten Binder sagt oben

    Janumet ist eine Kombination aus Sitaglipina und Metformin.
    Dauer ist ein relatives Konzept.

    Freundlichen Grüßen,

    Maarten

  3. Andrea sagt oben

    Bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion gilt Metformin 500 mg, 2 Tablette zweimal täglich, hier in den Niederlanden als sicher. Anstelle von Tolbutamid als Zusatz zu lang wirkendem Insulin ist Gliclazid 1 mg (maximal 80-mal täglich, Einnahme zu den Mahlzeiten) sicherer und die Dosis muss nicht angepasst werden, wenn die eGFR weiter sinkt. GLP-3 hat keinen Einfluss auf die Verschlechterung der Nierenfunktion, aber andererseits: Jedes kg Gewichtsverlust trägt zum Schutz der Nieren, zur Verbesserung des Blutdrucks und auch zur Verbesserung Ihres Glukosespiegels bei. Ein DPP1-Hemmer ist teurer (in den Niederlanden wird die Verwendung von Insulin nicht erstattet), aber einige Typen können bei nachlassender Nierenfunktion sicher verwendet werden (manchmal in niedrigeren Dosen). Galvus (Vildagliptin) 1 mg einmal täglich für EGfr <4 (am günstigsten) und Linagliptin oder Trajenta 1 mg unabhängig von der Nierenfunktion (am teuersten). Vorzugsweise kein Januvia, da die Dosierung immer an die Nierenfunktion angepasst werden muss.
    Mit freundlichen Grüßen Andrea

  4. Martin Vasbinder sagt oben

    Danke Andrea,

    Guter Rat. Gliclazid ist meiner Kenntnis nach hier erhältlich.
    Wenn ich du wäre, Bert, würde ich mein Minidiap beenden und dann zu Gliclazid (Diamicron) wechseln.
    Wenn das nicht klappt, werden wir sehen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Maarten


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