Viele ältere Menschen verwenden Antazida (Protonenpumpenhemmer) und sie gehören daher zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten weltweit. In den letzten Jahren ist das Medikament aufgrund der schwerwiegenden Nebenwirkungen, die es verursachen kann, wie z. B. verschiedene Vitamin- und Mineralstoffmängel, in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt (Canadian Medical Association Journal – Amine Benmassaoud 2015).

In den Niederlanden verschrieben Ärzte im Jahr 2014 fast 2 Millionen Patienten einen Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol. Darüber hinaus ist das Medikament rezeptfrei erhältlich, sodass genaue Zahlen nicht bekannt sind. Das Medikament wirkt, indem es das Enzym H+/K+-ATPase, die sogenannte Protonenpumpe, hemmt. Dadurch wird die Magensäuresekretion reduziert und der pH-Wert im Magen erhöht. Die häufige Anwendung von Antazida-Eimern kann zu einem Mangel an Vitamin B12, Eisen und Magnesium führen.

Vitamin B12

Vitamin B12 spielt eine Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen, sorgt für die ordnungsgemäße Funktion des Nervensystems und ist ein wesentlicher Wachstumsfaktor. Vitamin B12 kommt nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Fleisch, Fisch, Milch und Eiern vor. Bei einer hohen Zufuhr kann der Körper selbst die Aufnahme von Vitamin B12 aus der Nahrung einschränken. Darüber hinaus sind bei einer übermäßigen Einnahme keine schädlichen Auswirkungen auf den Körper bekannt.

Vitamin-B12-Mangel: Gedächtnisprobleme

Bei einem Mangel an Vitamin B12 kann weniger DNA produziert werden, die für die Vermehrung von Körperzellen notwendig ist. Vor allem Blut- und Nervenzellen vermehren sich schnell und die Auswirkungen eines Mangels machen sich daher zuerst dort bemerkbar. In den Niederlanden leidet schätzungsweise jeder vierte ältere Mensch an einem Vitamin-B12-Mangel, der auf eine verminderte Aufnahme im Magen-Darm-Trakt zurückzuführen ist. Dies kann zu Anämie und einer Schädigung des Nervensystems führen. Dies äußert sich in Symptomen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen, aber schließlich auch in typischen Symptomen wie Kribbeln und Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen, Gedächtnisstörungen und Koordinationsstörungen.

Vitamin B12 beeinflusst den Homocysteinspiegel im Blut. Homocystein ist eine Substanz, die beim Stoffwechsel von Proteinen entsteht. Hohe Homocysteinwerte werden mit der Entstehung von Alzheimer und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Antazida

Vitamin B12 wird im letzten Teil des Dünndarms aufgenommen. Um Vitamin B12 aus Proteinen freizusetzen, werden Magensäure und ein Enzym benötigt. Magensäurehemmer hemmen die Produktion von Magensäure, aber auch des Enzyms. Dadurch wird Vitamin B12 schlechter ausgeschüttet und das Vitamin kann schlechter vom Körper aufgenommen werden.

Einfache Produkte gegen Sodbrennen (wie Rennie, Maalox und Gavioscon) haben keinen Einfluss auf den Vitamin-B12-Status im Körper. Diese Magensäureprodukte wandeln lediglich überschüssige Magensäure in Wasser und andere Körperstoffe um. Dann ist noch genügend Magensäure vorhanden, um Vitamin B12 aus Nahrungsproteinen freizusetzen.

Mangel?

Menschen, die Antazida einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel. Dies bedeutet nicht, dass jeder, der Antazida einnimmt, tatsächlich einen Vitamin-B12-Mangel hat. Ältere Menschen sollten besonders wachsam sein, da bei Senioren manchmal bereits eine verminderte B12-Aufnahme im Darm vorliegt.

Haben Sie Symptome eines Vitamin-B12-Mangels, siehe hier: foundationb12shortage.nl dann wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Quellen: Medical Contact and Health Network

9 Antworten auf „Verwenden Sie Antazida?“ Dann achten Sie auf einen Vitamin-B12-Mangel.“

  1. Chris Visser Sr. sagt oben

    Sehr schön zu wissen!

  2. Peter sagt oben

    Gestern habe ich zum Beispiel in der Rubrik „Dr. Maarten“ eine Geschichte über hohe Cholesterinwerte und die dafür verschriebenen Statine in Form von Simvastin oder Pravastin gesehen.
    Ich habe das auch selbst genommen, bis ich allerhand körperliche Beschwerden bekam, nur bevor man das merkt, ist man schon eine ganze Weile weiter. Ein Problem, das mir auffiel, waren pochende Kopfschmerzen.
    Laut meinem Arzt handelte es sich um eine Migräne. Das habe ich zunächst angenommen, weil er Arzt ist. Allerdings waren Kopfschmerzen an der Tagesordnung, also hielt ich inne und sah zu, wie meine Kopfschmerzen verschwanden.
    Viele Menschen scheinen Probleme mit Statinen zu haben und es tauchte seit 2008 im Radar auf.
    Das findet man, wenn man googelt. Es scheint sogar, dass die Schlussfolgerung, dass ein hoher Cholesterinspiegel mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht, nicht wirklich bewiesen ist.
    Statine haben zwar eine senkende Wirkung, haben aber zahlreiche Nebenwirkungen. Zum Beispiel in Form von Muskelabbau, Krämpfen, Abbau des Q10-Coenzyms in Ihrem Körper, Impotenz und kann sogar zu Diabetes und Parkinson führen und was nicht, hören Sie auf Ihren eigenen Körper!!
    Da es nichts anderes gibt, gehört dieses Medikament zu den Top 3 der meistverkauften Medikamente und bringt vielen Medizinern und Pharmaunternehmen viel Geld ein. Dies umso mehr, als dieses Mittel zunehmend vorbeugend bei einem etwas erhöhten Cholesterinspiegel verschrieben wird.
    Trotz meines vermutlich erblich erhöhten Cholesterinspiegels werde ich dieses Gift auf keinen Fall noch einmal einnehmen. Es bereitete mir bereits große Kopfschmerzen und es nützt mir nichts, stattdessen noch eine Krankheit oder eine körperliche Behinderung zu bekommen. Mein Apotheker hat dazu nichts gesagt, mein Arzt auch nicht (habe nicht mal einen Zusammenhang gesehen) und auch in der Packungsbeilage steht nichts dazu.
    Wenn Sie mir nicht glauben, googeln Sie es und sehen Sie, ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich sie nie wieder einnehmen werde, aber hoher Cholesterinspiegel.

  3. Sonja Enhenk sagt oben

    Ich stimme Peter voll und ganz zu, mein Arzt war sogar sauer, dass ich keine Statine nehmen wollte.
    Wenn man nicht einmal mehr etwas darüber im Internet liest, ja, dann werden die Glocken läuten und man wird tiefer in die Materie eintauchen.
    Der Zusammenhang zwischen hohem Cholesterinspiegel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist tatsächlich nicht wirklich bewiesen, das habe ich auch im Internet gelesen.
    Der Körper produziert Cholesterin auch selbst, und bei einem Mangel wird mehr Cholesterin in der Leber produziert. Aldosteron wird auch aus Cholesterin hergestellt, das wiederum für die Regulierung des Blutdrucks wichtig ist.
    Damit die Cholesteringeschichte interessant bleibt, lesen Sie viel darüber und hören Sie auf Ihren Körper!
    Liebe Grüße Sonja und Henk.

  4. Chander sagt oben

    Ich habe Statin durch „Kurkuma (Curcumin)“ ersetzt und es funktioniert gut.
    Dem Arzt wurde darüber natürlich nichts gesagt.
    Kurkuma-Kapseln sind in Thailand weit verbreitet.

    Vorteile von Kurkuma sind:
    Senkt den Cholesterinspiegel, schützt die Leber, ist gut für die Verdauung und vieles mehr!

    Einfach googeln und schon weiß man mehr darüber.

  5. NicoB sagt oben

    Alle Statine sind DIE Geldverdiener der Pharmakonzerne und haben, wie alle Arzneimittel, vor allem auf lange Sicht schwerwiegende und katastrophale Nebenwirkungen.
    Am besten lieber nicht anfassen, intensiv nach Alternativen suchen, die gibt es, z.B. wie Chander sagt, Kurkuma etc., nicht nur in Kapseln, sondern auch frisch.
    Erfolg.
    NicoB

  6. Metzgerei Kampen sagt oben

    Magensäurehemmer reduzieren auch die Knochenmasse, was insbesondere für ältere Menschen unter uns (gibt es junge Menschen unter uns?) schädliche Folgen haben kann. Der Mangel an Vitamin B12 wird von Zeit zu Zeit durch Injektionen bekämpft. Sie können bedenkenlos kurzfristig Antazida einnehmen, wenn Sie beispielsweise Diclofenac oder andere Medikamente einnehmen, bei denen ein Magenschutz gewünscht wird. Höchstens 1 bis 2 Monate. Danach sollten Sie aufhören, um eine Gewöhnung zu vermeiden. Wenn Sie aufgrund der Langzeitanwendung immer noch daran gewöhnt sind, müssen Sie es reduzieren oder die Nebenwirkungen als gegeben hinnehmen. Eine Reduzierung ist wünschenswert, da der Körper bei langfristiger Einnahme offenbar zusätzliche Magensäure produziert, um die Antazida auszugleichen. Damit das Mittel das Leiden letztlich verschlimmert, anstatt es zu lindern. Die gleiche Wirkung wie bei Beruhigungsmitteln. Auf die Dauer wirken sie nicht, aber darauf kann man nicht verzichten, denn dann machen sich die Symptome stärker bemerkbar als vor Beginn der „Medizin“. Der Körper reagiert auf alles.
    Ein weiterer wichtiger Nebeneffekt von Antazida, der in einem weniger sauberen Land wie Thailand sicherlich wichtig ist: Weniger Säure scheint auch die Resistenz gegen schädliche Bakterien zu verringern.
    Und Statine? Na ja, legen Sie nicht zu viel Wert darauf, was Ihnen ein Arzt sagt. Ich habe mein ganzes Leben lang fast alle ihre Ratschläge ignoriert und bin vollkommen gesund. Ich kann mich noch an all ihre Drohungen erinnern: Wenn du dies oder jenes nicht schluckst, wirst du möglicherweise: eine Kette von Unfug! Mir ist nie etwas aufgefallen. Werfen Sie den Müll in die Toilette und genießen Sie einen Bären-Chang.

  7. thallay sagt oben

    Denk logisch. Magensäurehemmer verlangsamen die Magensäureproduktion. Magensäure ist für die Verarbeitung oder Verdauung der aufgenommenen Nahrung unerlässlich. Wenn Ihre Nahrung schlecht verdaut wird, kommt es zu allen möglichen Mängeln und Mängeln. Magensäure, mit Limette oder Norith ausgleichen. Achten Sie noch besser auf Ihren Alkoholkonsum und Ihre Essgewohnheiten. Ein Antazidum einmal pro Woche kann nicht schaden, ein Überschuss ist schädlich. Mit gesunder Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Bewegung lassen sich viele Beschwerden verhindern.
    Essen Sie also nicht zu scharf, viel Gemüse und gehen Sie in die Kneipe.

  8. Rudi sagt oben

    Für Menschen mit beispielsweise einem schweren Magendurchbruch sind Antazida manchmal die einzige Lösung. Sie können Vitamin B12 (Methylcobalamin) auch in einer Schmelztablette erhalten, die nicht gespritzt werden muss, es sei denn, es liegt ein schwerwiegender Mangel vor. Ich habe keine Erfahrung mit Statinen, aber 1 Gramm Omega 3 (EPA & DHA) pro Tag scheint mir zusammen mit anderen Verhaltensänderungen besser zu sein. Guter und nützlicher Artikel!

  9. Monique sagt oben

    Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie kein Vitamin B12 verwenden oder Tabletten oder Sprays schmelzen, bevor Sie einen B12-Mangeltest durchführen lassen. Bedenken Sie, dass, wenn Sie B12-Tabletten zur Ergänzung Ihrer Werte eingenommen haben, diese Werte in den meisten Fällen fälschlicherweise erhöht sein können.
    B12-Mangel ist eine schwere Erkrankung, die, wenn sie unbehandelt bleibt oder nicht ausreichend behandelt wird, zu dauerhaften neurologischen und kognitiven Schäden und Behinderungen führen kann. Ein unbehandelter B12-Mangel kann zum Tod führen. Noch immer sterben jedes Jahr Menschen unnötigerweise an B12- und Folsäuremangel (CBS 2016). Wir bevorzugen daher Injektionen, da wir der Meinung sind, dass die Wirkung einer oralen Nahrungsergänzung wissenschaftlich nicht (ausreichend) belegt ist und die Erkrankung zu schwerwiegend ist, als dass das Risiko einer bleibenden Schädigung des Patienten besteht. Zusätzlich zu den sehr dürftigen Belegen in der Literatur (siehe unsere Antwort auf die NHG-Position mit relevanten Literaturhinweisen). http://wp.me/P5dzwH-1h,) sehen wir in unserer Praxis auch, dass Patienten nach der anfänglichen Besserung des Beschwerdebildes nach oraler Nahrungsergänzung einen Rückfall erleiden und sich schließlich nicht mehr erholen. Dann sind Injektionen erforderlich. Die Annahme, dass „daher kein Vitamin-B12-Mangel vorliegen kann, da eine orale Nahrungsergänzung den Menschen nicht bessert“, ist daher nicht korrekt, das sehen wir täglich in der klinischen Praxis. Was bei einem Patienten funktioniert, funktioniert bei einem anderen Patienten möglicherweise nicht (eine Einheitsgröße passt nicht für alle!). Insbesondere aufgrund der vielen Ursachen, die einem B12-Mangel zugrunde liegen, kann die Behandlung nicht verallgemeinert werden. Durch die Verabreichung von Injektionen vermeiden Sie etwaige Absorptionsprobleme und die Patienten können den größtmöglichen Nutzen aus ihrer Behandlung ziehen.


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