Die Provinz Petchaburi gehört zur Zentralregion von Thailand etwa 120 km von Bangkok entfernt und bietet aufgrund der geografischen Vielfalt von Wäldern, Bergen und dem Meer eine große Auswahl an köstlichen lokalen Gerichten.

Geschichte

Wenn man von der Zentralregion Thailands spricht, denkt man nicht sofort an Phetchaburi, aber ein Blick auf die Karte zeigt, dass diese Provinz, genau wie Ayutthaya, Ang Thong, Suphan Buri und Nakhon Sawan, relativ nahe an Bangkok liegt und tatsächlich gehört zum Zentralgebiet Thailands. Ein großer Unterschied zu den anderen Provinzen besteht darin, dass Phetchaburi am Meer liegt.

Phetchaburi hatte eine florierende Wirtschaft und wichtige Verbindungen zu Ayutthaya, als es noch die Hauptstadt von Siam war. Die Qualität der Kunst und Architektur war so hoch, dass die Handwerker aus Phetchaburi mit denen in Ayutthaya konkurrieren konnten.

Als Ayutthaya fiel und die Rattanakosin-Zeit begann, behielt Phetchaburi seine künstlerische und architektonische Integrität, die noch heute zu sehen ist.

Lebensmittel

In Phetchaburi gibt es viele Faktoren, die zu einer Vielfalt lokaler Gerichte beitragen. Die Geographie der Provinz variiert von tiefen Wäldern und Bergen im Westen bis hin zu Küstengebieten im Osten. Phetchaburi umfasst auch eine große Anzahl ethnischer Gruppen. Im Bezirk Ban Laem an der Küste leben nicht nur Thailänder, sondern auch Chinesen, Muslime und Nachkommen der Mon. Der Bezirk Khao Yoi ist die Heimat des Thai Song Dam oder Lao Phuan, der sich dort vor etwa 200 Jahren als Flüchtlinge niederließ. Die Einwohner der Hauptstadt Phetchaburi sind überwiegend indigene Thailänder, die dort seit Jahrhunderten leben und ihre Kultur, Traditionen, Kunst und Küche pflegen.

Landwirtschaftliche Fläche

Phetchaburi ist ein wichtiger Lieferant landwirtschaftlicher Produkte für Bangkok. Produkte wie: Zuckerpalme, Limetten, saure Tamarindenpaste, Tamarindensprossen, mimosenartige Cha-Om-Blätter, Krathin, Gurken, „Mara Khee Nok“ (kleine bittere Melonen), Paprika, Basilikum, Zitronengras, Kaffernlimetten und verschiedene Auberginensorten.

Lokale Gerichte

Angesichts der Vielfalt an Landschaften, ethnischen Kulturen und kulinarischen Zutaten in Phetchaburi ist es keine Überraschung, dass die Küche eine große Anzahl köstlicher Gerichte umfasst. Viele der hier zubereiteten Speisen sind mit denen der anderen Provinzen im zentralen Teil Thailands vergleichbar, es gibt aber auch spezifische lokale Gerichte, die Sie sonst nirgendwo finden. Hinzu kommt der Unterschied, dass die Fische und Schalentiere aus dem Meer und nicht aus einem Süßwasserfluss stammen.

Kaeng Hua Tan

Kaeng Hua Tan ist ein typisches lokales Gericht, das aus der Frucht der Zuckerpalme zubereitet wird. Es wird dem Bezirk Ban Lat zugeschrieben, wo die meisten Zuckerpalmen herkommen. Das weiße Fruchtfleisch der unreifen Zuckerpalmenfrucht wird in dünne Scheiben geschnitten und in Salzwasser gekocht, bis der bittere Geschmack verschwunden ist. Separat werden Currygewürze mit getrocknetem Fisch vermischt und in Kokoscreme (eingedickte und mit Zucker versetzte Kokosmilch) angebraten, dann werden die gekochten Früchte hinzugefügt. Das Ganze wird mit Salz, Zucker und roten Paprika auf den gewünschten Geschmack gebracht.

Typisches Phetchaburi

Phetchaburi hat seine eigene Version von „Khao Chae“, Reis in einer duftenden Flüssigkeit gemischt mit Gewürzen, der tatsächlich zu jeder Tageszeit gegessen werden kann. Auch „Kui Tio“ ist eine Besonderheit in Phetchaburi, Reisnudeln mit Schweine- oder Rindfleisch in einer dicken roten Brühe. Dieses Gericht wird mit roten Paprikaschoten Ihrer Wahl serviert: extrem scharf gehackte rohe Paprikaschoten, mildere in Essig eingelegte Paprikaschoten oder eine sehr scharfe Chilisauce.

Noch ein paar Beispiele: „Phanaeng“, ein dickes, reichhaltiges Kokoscreme-Curry, „Khaeng Khua“, ebenfalls ein Currygericht mit entweder getrocknetem Fisch oder getrockneten Muscheln mit Tamarindensprossen, „Khaeng Khio Wan Nuea“, ein würziges Rindfleisch-Curry mit Kokosnuss Sahne und „Khaeng Phad Poo“, ebenfalls ein Currygericht mit Kokoscreme, aber mit Krabbenfleisch.

Essen in Phetchaburi

Das lokale Essen in Phetchaburi ist im Allgemeinen kräftig im Geschmack, aber nicht zu scharf. In den „Phanaeng“-Gerichten steht die Süße im Vordergrund. Es gibt viele interessante Orte zum Essen, entweder in einem der vielen Restaurants – ich würde zum Beispiel das Khao Kaeng Patchaya in der Stadt Phetchaburi erwähnen – oder einfach an einem Stand in der Nähe des Marktes. Gehackte „Luk Taling Pling“, eine sehr saure Frucht, werden oft zu den Mahlzeiten anstelle von Ananas serviert, was nur in Phetchaburi vorkommt.

Auch außerhalb der Stadt Petchaburi gibt es viele gastronomische Einrichtungen. In der Nähe des Eingangs zur Bang Taboon Bay am Ufer des Taboon River finden Sie beispielsweise das Ran Rim Talay. Auf der Speisekarte stehen „kaeng khua poep ma kap bai chakram“, ein Krabbencurry mit Chakram-Blättern, „yam hoi khraeng“, ein sauer scharfer Herzmuschelsalat, „pla thu sot thawt krathiem“, mit Knoblauch gebratene Makrele.

Endlich

Oben sind nur einige Gerichte aus Phetchaburi aufgeführt, aber die Auswahl ist viel größer. Es ist klar, dass Phetchaburi landschaftlich, kulturell und kunstvoll schon einen Besuch wert ist, und die kulinarischen Köstlichkeiten dieser noch nicht so touristischen Provinz machen sie nur noch attraktiver.

Gute Reise und guten Appetit!

Frei und prägnant übersetzt in einen Artikel in der Bangkok Post

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