„Karaoke-Girls“

Durch einen Artikel in der Bangkok Post wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass der nächste Dienstag, der 29. Januar 2013, ein besonderer Tag für den thailändischen Film ist.

Dann geht der Film „Karaoke-Girls“ des thailändischen Filmemachers Visra Vichit Vadakan bei seiner Weltpremiere während des 42. Internationalen Filmfestivals in Rotterdam.

Der Zeitungsartikel beginnt so: „Sa wacht benommen auf und stellt fest, dass der Mann, mit dem sie in dieser Nacht geschlafen hat, mit ihrem ganzen Geld durchgebrannt ist. Sie reist alleine von Pattaya zurück nach Bangkok, zieht sich um, schminkt sich und geht in die Karaoke-Bar, in der sie arbeitet. Dann sitzt sie draußen in bunten Leuchtreklamen und wartet auf neue männliche Kunden, die Gesellschaft zum Trinken, Reden, Singen und mehr suchen. Diese feste, enge, fast wortlose Eröffnungsszene geht dann in die raue Gelassenheit von Nong Khai über, der Heimatstadt von Sa, wo wir ihre Mutter, ihren Vater und ihre Familie treffen.“

Die Beschreibung des Films auf der Website des Festivals lautet wie folgt: „Karaoke macht nicht immer jedem Spaß. Weil du zu schüchtern bist, um zu singen. Oder weil Sie, wie Karaoke Girl, gezwungen sind, das Publikum mit mehr als nur Ihrer Stimme zufrieden zu stellen. Dieser einfühlsame Blick hinter die Kulissen zeigt das Leben eines Escort-Girls und die heruntergekommene Idylle, aus der sie stammt.

Es wurde oft versucht und ist oft gescheitert: die Vermischung von Fiktion und Dokumentation. Die elegante Mischung beider Genres in diesem Film wirft die Frage auf, warum ihr Verhältnis oft so kompliziert ist, denn hier ist es vor allem sehr natürlich.

Im Mittelpunkt des Films steht das Karaoke-Mädchen, das Reale und das Dramatisierte in einer Person: Sa Sittijun. Escort Girl in Bangkok. Aufgewachsen in einem Dorf auf dem Land und im Alter von fünfzehn Jahren zur Arbeit in die Großstadt geschickt. Sie arbeitet dort drei Jahre lang in einer Fabrik und kommt dann zu dem Schluss, dass sie ihre Familie nur ernähren kann, wenn sie ihren Körper verkauft. Als der Regisseur Sa kennenlernt, ist sie eine Karaoke-Hostess mit vierjähriger Erfahrung.

Die Filmemacherin und ihre „Schauspielerin“ verbrachten zunächst Wochen zusammen; Erst danach begann Visra Vichit Vadakan, ein Drehbuch über ihren Protagonisten zu schreiben. Sie kannte Sa jetzt als ihre eigene Schwester. Für ein intimes Porträt eines Escort-Girls ist der Film bemerkenswert diskret. Es geht um Träume und Gefühle, nicht so sehr um bezahlten Sex.

Visra, die junge Filmemacherin, und Sa, das Escort-Girl, werden Freunde, anders kann man es kaum beschreiben. Im Film sind sie Teil des Lebens des anderen. Visra folgt Sa auf dem Weg zurück in ihre Heimatstadt und wird in die arme, aber herzliche Familie aufgenommen. Sa betritt die Fantasiewelt der Filmemacherin, um ihre eigenen Träume zu verwirklichen. Eine einzigartige Mischung. Eine eigene filmische Formel.“

Die Weltpremiere findet daher am 29. Januar 2013 um 19.00 Uhr im Pathé 4 statt. Der Film wird außerdem am 30. Januar, 1. und 2. Februar in verschiedenen Kinos in Rotterdam gezeigt.

Weitere Informationen: www.filmfestivalrotterdam.com

Für einen Eindruck sehen Sie sich den kurzen Trailer unten an:

[youtube]http://youtu.be/QWOXxyuc2Go[/youtube]

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