2012 gewann das Jugendorchester Siam Sinfonietta mit Mahlers Erster Symphonie den ersten Preis beim Summa Cum Laude Festival in Wien und gewann kürzlich einen Gold Award in Los Angeles. Grompots sagen, das Orchester werde nur wegen seiner exotischen asiatischen Wurzeln geschätzt.

„In Österreich haben sie den ersten Preis gewonnen“, sagt Dirigent Somtow Sucharitkul, „nicht weil sie eine Gruppe musizierender Affen waren, sondern weil sie einfach besser spielten als die Österreicher.“

Dies ist der „Somtow-Methode“ zu verdanken. Vor der Aufführung in Wien nahm Somtow das Orchester mit in Mahlers Heimatstadt in der Tschechoslowakei, in einen nahe gelegenen Wald, um „Naturlaut“ zu erleben, und das Orchester spielte in kleinen tschechischen Kirchen und Gasthäusern, „um die Essenz der Musik aufzunehmen“.

Nach einem langen Aufenthalt in den USA ist Somtow zurück in Thailand und nicht nur das: Er tauschte auch die Schreibfeder gegen den Dirigentenstab. In den späten XNUMXer Jahren kehrte Somtow nach seiner Ausbildung in Eaton und Cambridge Thailand den Rücken, weil er mit seinem Land zusammen war Verschmelzung thailändischer und europäischer Melodien konnten nicht zusammenkommen.

In den USA schrieb er dreißig Romane, von denen er inoffiziell verboten wurde Ripper von Siam und das Halbautobiografische Jasminnächte. Er gewann damit mehrere Preise. Doch Thailand lockte weiter. Er kehrte 2011 zurück. „Ich hatte plötzlich eine Vision, dass ich das Kloster betreten musste.“ Der Angriff auf die Twin Towers inspirierte zu einem Requiem, das vom Orchester der Mahidol-Universität aufgeführt wurde. Ein Job bei Mahidol kam nicht in Frage (Metier-Eifersucht, sagt Somtow), aber er blieb in Thailand und gründete die Bangkok Opera, das Siam Philharmonic Orchestra und 2009 das Jugendorchester Siam Sinfonietta.

Und anders als vor mehr als dreißig Jahren füllen sich nun die Hallen. Zum Beispiel in einer aktuellen Version von Der stille Prinz. „Der Raum war voller Menschen, die noch nie zuvor eine solche Aufführung erlebt hatten. Sie waren davon wirklich emotional berührt. Ich werde jetzt wirklich geschätzt. Deshalb bin ich immer noch hier.‘

Seine Musiker laufen mit ihm durch. Nath Khamnark, zweiter Posaunist der Sinfonietta: „Er ist mein Idol.“ Unter der Leitung seines Dirigenten habe ich das Gefühl, dass alles frisch und lebendig ist. „Wir machen sozusagen gemeinsam ein Gemälde.“

Somtow hat das Schreiben nicht ganz aufgegeben. Derzeit arbeitet er an der Triologie Die Steine ​​des Drachen, in dem ein hinduistischer Gott in einem katholischen Waisenhaus in den Slums von Khlong Toey geboren wird. „Das Befriedigendste auf der Welt ist, in einem Raum zu sitzen und etwas zu erschaffen.“

(Quelle: Brunch, Bangkok Post, 21. Juli 2013)

Fotos: Am 24. Juli dirigiert Somtow Mahlers Symphonie Nr. 8 (Symphonie der Tausend).

1 Kommentar zu „Somtow Sucharitkul wird endlich geschätzt. ‚Deshalb bin ich immer noch hier.‘“

  1. Tino Kuis sagt oben

    Ich habe große Bewunderung für einen solchen Mann. Darauf kann Thailand stolz sein. Ich freue mich, dass er in sein Heimatland zurückgekehrt ist und hoffe, wieder eines seiner Konzerte besuchen zu können.


Hinterlasse einen Kommentar

Thailandblog.nl verwendet Cookies

Dank Cookies funktioniert unsere Website am besten. Auf diese Weise können wir uns Ihre Einstellungen merken, Ihnen ein persönliches Angebot unterbreiten und Sie helfen uns, die Qualität der Website zu verbessern. Weiterlesen

Ja, ich möchte eine gute Website