Leben (ein Gedicht von Chiranan Pitpreecha)
Leven
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Der Schmerz bricht aus, tief, durchdringend.
Die Nerven klopfen und zittern.
Der Schweiß fließt, heiß und heftig,
Blenden Sie Ihre Augen mit Nebel und Nebel.
Silhouetten wechseln ihren Platz;
Bewegungen gehen hin und her.
Fragmente alter Träume fliegen
Bis heute, und schnell vergehen.
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Dann die ersten süßen Worte…
Und wackelige Schritte
Zieh dich großzügig an.
Fünfundzwanzig Jahre gelebt!
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Durch Freude und Widrigkeiten
Habe alles von meiner Mutter gelernt.
Von der Mutter sehr geliebt.
Mehr als Worte sagen können.
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Die Schmerzen zucken und zittern.
Gliedmaßen zucken wild.
Die Wehen beginnen.
Schreie vor Schmerz und weine.
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Das kleine Leben, das in mir war
Erfreut mein Leben.
Erfülle mich mit Freude und Hoffnung,
Mit Träumen voller Freude und Mut
Weil ich jetzt Mutter bin...
-Ö-
Quelle: The South East Asia Write Anthology of Thai Short Stories and Poems. Eine Anthologie preisgekrönter Kurzgeschichten und Gedichte. Seidenraupenbücher, Thailand. Englischer Titel Life. Übersetzt und herausgegeben von Erik Kuijpers.
Der Dichter ist Chiranan Pitpreecha auf Thailändisch Weitere Informationen finden Sie hier; Informationen zur Dichterin und ihrem Werk finden Sie an anderer Stelle in diesem Blog:
Von Lung Jan: https://www.thailandblog.nl/achtergrond/chiranan-pitpreecha-de-ziel-houdt-stand/
Von Tino Kuis: https://www.thailandblog.nl/politiek/thaise-poezie-geboren-politieke-strijd-1/
Leider konnte ich die thailändische Version dieses Gedichts (noch) nicht finden. Hier ein paar schöne Bilder von ihr:
http://www.oknation.net/blog/print.php?id=73460
Ein Foto von ihr in den Bergen in Kampfuniform und mit einer Waffe, irgendwann nach 1976, als sie sich mit ihrem Freund Sexan Prasetkul der kommunistischen Guerilla anschloss.
Und dann ihr Name: Chiranan Pitpreecha. Das bedeutet „Kontinuierliche Freude“, „Schatz der Weisheit“.