Zur Zeit der ehemaligen Premierministerin Yingluck Shinawatra gab es Wassermanagementprojekte. Dass für diese Projekte in Thailand viel Geld benötigt wurde, bedarf keiner weiteren Erklärung. Wo es jedoch um viel Geld geht, kommt schnell Korruption ins Spiel.

Im Jahr 2012 würden die Wasserwirtschaftsprojekte in Form von Krediten finanziert, und zwar in sehr hohen Beträgen. Die Beträge wurden irgendwann in Frage gestellt und die NACC leitete eine Untersuchung zu möglichen übermäßigen Gewinnen ein, die bestimmte Auftragnehmer unter Verstoß gegen die Verfassung von 2007 erzielt hatten.

Allerdings hat es viel Zeit gekostet und auch viel Geld gekostet. Später wurde auch das Reishypothekenprogramm umgesetzt, das ebenfalls nicht reibungslos verlief, obwohl es sich um ein vom Parlament genehmigtes Programm handelte. Yingluck war nicht direkt beteiligt, aber sie wollten mehr Klarheit über ein paar Dinge. Yingluck konnte hierzu keine zufriedenstellende Aussage treffen. Allerdings wurde eine Reihe von Personen zu Gefängnisstrafen von 35 Jahren und mehr verurteilt. Ihr wurde jedoch Pflichtverletzung vorgeworfen, was zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren geführt hätte. Sie wartete nicht darauf und verschwand im Ausland, sehr zum Leidwesen der damaligen Regierung, die dies nicht verhindern konnte.

Aufgrund fehlender Beweise und steigender Rechtskosten hat die Nationale Antikorruptionskommission unter der Leitung von NACC-Generalsekretär Worawit Sookboon beschlossen, die Anklage fallen zu lassen.

Welche Konsequenzen dies für Yingluck Shinawatra haben wird, ist noch nicht klar.

3 Antworten zu „Yingluck Shinawatra wegen Korruption freigesprochen“

  1. Gerrit Decathlon sagt oben

    Warum kann ich das nicht in The Nation und in der Bangkok Post finden?

  2. Hans sagt oben

    Es scheint, dass die Anklage fallengelassen wurde. Das ist etwas anderes als ein Freispruch.

  3. John Chiang Rai sagt oben

    Allein die ihr zunächst zur Last gelegte Pflichtverletzung hätte ihr bereits eine Freiheitsstrafe von 5 Jahren eingebracht.
    Eine Strafe, die jeden Politiker davon abhalten sollte, sich für eine mögliche Führungsposition in einer künftigen Regierung zur Verfügung zu stellen.
    Wenn jede Pflichtverletzung auf diese Weise bestraft wird, stellt sich die Frage, warum Thailand überhaupt noch eine Regierung hat?
    Oder ist die derzeitige Regierung frei von Strafen für Pflichtverletzungen?
    Die Gefängnisse sollen voll von der kleinen Elite sein, die im Vergleich zur normalen thailändischen Bevölkerung seit Generationen stark vernachlässigt wird.


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