Wer in Bangkok, in bestimmten Monaten aber auch in Chiang Mai lebt, muss damit klarkommen: stark verschmutzte Luft mit Feinstaub. Dies ist insbesondere für Kinder ein Problem. Täglich atmen 93 Prozent aller Kinder unter fünfzehn Jahren auf der Welt Luft, die so verschmutzt ist, dass sie ihre Gesundheit und Entwicklung ernsthaft gefährdet. Das berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem neuen Bericht.

In dem Bericht untersuchte die WHO die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit von Kindern weltweit. Daraus geht hervor, dass täglich rund 1,8 Milliarden Kinder stark verschmutzte Luft einatmen. Die Folgen können tödlich sein. Schätzungen zufolge starben im Jahr 2016 fast 600.000 Kinder unter XNUMX Jahren an akuten Atemwegsinfektionen, die durch verschmutzte Luft verursacht wurden. Die überwiegende Mehrheit von ihnen ist unter fünf Jahre alt.

Kinder sind verletzlich

Der Bericht zeigt, dass kleine Kinder unter anderem deshalb besonders anfällig für die Auswirkungen der Luftverschmutzung sind, weil sie schneller atmen als Erwachsene und dadurch mehr Schadstoffe aufnehmen. Außerdem sind Kinder kleiner und leben näher am Boden. Einige Stoffe sind hier am stärksten konzentriert. Die Substanzen sind auch deshalb besonders schädlich, weil sich ihr Gehirn und ihr Körper noch in der Entwicklung befinden.

Nach Angaben der WHO haben Kinder, die schweren Formen der Luftverschmutzung ausgesetzt sind, im späteren Leben ein höheres Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Luftverschmutzung kann auch Asthma und Krebs bei Kindern verursachen.

Einblick in Echtzeit

Möchten Sie wissen, wie die Luftqualität in Ihrer Region ist? Sehen Sie sich diese interaktive Karte von Thailand mit verschiedenen Messstationen an: aqicn.org/map/thailand/

Weltkonferenz für Luftverschmutzung und Gesundheit

Heute beginnt die erste Weltkonferenz zu Luftverschmutzung und Gesundheit, die die WHO diese Woche in Genf abhält. Die Organisation ruft hiermit alle Länder zum Handeln auf. Länder kommen zusammen, um neue Vereinbarungen über den globalen Ansatz zur Luftverschmutzung zu treffen.

Quelle: NOS.nl

7 Antworten auf „WHO schlägt Alarm: ‚93 Prozent der Kinder atmen täglich verschmutzte Luft‘“

  1. Ball Ball sagt oben

    Es gibt keine andere Möglichkeit, wenn man hinter einem Bus oder Auto sitzt, man ist sofort schwarz und viele Mopeds werden nie kontrolliert und niemand nimmt sie von der Straße.
    Sollte anfangen, alle ohne gültige Papiere von der Straße zu nehmen, weil sie noch nie von einer jährlichen Wende gehört haben und niemand, aber niemand, etwas dagegen unternimmt.
    Das würde bei sauberer Luft schon einen großen Unterschied machen.

  2. Marcel sagt oben

    Lassen Sie sie also sofort im Isan etwas für die Verbrennung des Abfalls unternehmen.
    Oder es roch, was sie jede Nacht im Kuhstall gegen die Mücken machen.

  3. Harry Roman sagt oben

    Seit der Steinzeit sind wir es gewohnt, die Abfallprodukte der Energiegewinnung mit fossilen Rohstoffen in die Umwelt zu entsorgen. Wenn der Geigerzähler jedoch von 3 auf 5 Striche steigt, gerät die gesamte Anti-Atom-Mafia, allen voran Greenpeace, in Aufruhr.
    Wie viele Menschen sterben jedes Jahr an einer geschädigten Lunge aufgrund von Luftverschmutzung und wie viele an Strahlenkrankheiten? Ganz zu schweigen vom Klimaeffekt.

  4. John Chiang Rai sagt oben

    Obwohl es verboten ist, werden immer noch jedes Jahr zur gleichen Zeit Felder niedergebrannt, ohne dass wirklich etwas dagegen unternommen wird.
    Viele Menschen in ländlichen Gebieten wissen kaum oder gar nichts über die gesundheitsschädlichen Auswirkungen, geschweige denn haben sie überhaupt etwas über die Dieselproblematik gelesen oder gehört, die unter anderem durch Volkswagen verursacht wurde.
    In fast jedem Dorf sieht man zu jeder Tageszeit Menschen, die ihren Müll verbrennen, ganz zu schweigen von den Mitmenschen, die in dieser unmittelbaren Umgebung die Luft atmen müssen.
    Als die Luftqualität in Bangkok letztes Jahr tagelang so schlecht war, dass es äußerst besorgniserregend wurde, wurden die Menschen aufgefordert, bei einer Einäscherung keine Plastikteile an einem Sarg zu verwenden, ohne dass der eigentliche Täter genannt wurde.
    Die wahren Übeltäter, darunter auch die vielen alten Diesel, die fast oder gar nicht unter Kontrolle sind, blieben unbeeinträchtigt und durften auf unbestimmte Zeit die Luft verderben und weiterfahren.
    Ja, selbst in Europa, wo sie mit sogenannten Fahrverboten schon viel weiter sind, passen die Politiker, anders als im viel strengeren Amerika, die Luftverschmutzungsnormen immer noch freundlich an, damit sie einerseits ihre Kontrolle nicht verlieren Wähler und andererseits, weil sie Konflikte mit der mächtigen Autoindustrie lieber vermeiden.

  5. William van Beveren sagt oben

    Was ist mit der Herstellung von Holzkohle? Dabei wird auch ziemlich viel Kohlenmonoxid freigesetzt, alle meine Nachbarn machen das.
    Und weil der Müll hier nicht gesammelt wird, wird er auch verbrannt, inklusive des Plastiks.

    • Hans Pronk sagt oben

      Glücklicherweise ist Kohlenmonoxid ziemlich harmlos, da es den Körper normalerweise ohne Schaden verlässt. Aber bei längerer Exposition kann es natürlich tödlich sein. Es entsteht übrigens nur bei Sauerstoffmangel und weil in Thailand die Holzkohlefeuer fast immer draußen angezündet werden, ist die Wahrscheinlichkeit dafür nicht so groß.
      Müllverbrennung ist viel schlimmer, aber was ist die Alternative, wenn der Müll nicht gesammelt wird? In der Regel stehen keine Deponien zur Verfügung. Vielleicht ist (illegales) Deponieren besser für die Umwelt als die Verbrennung. Manche Kunststoffarten zerfallen sogar noch schneller als Papier und dabei werden meist nur Wasser und unschädliches CO2 freigesetzt. Die Mikroorganismen müssen sich zunächst an das neue Angebot an verdaulichem Material anpassen.

      • TheoB sagt oben

        Aus Erdöl hergestellte Kunststoffe bleiben IMMER Kunststoffe ohne Nährwert.
        Insbesondere durch UV-Strahlung verdampfen die Weichmacher und der Kunststoff zerfällt nicht in Wasser und CO2, sondern in mikroskopisch kleine Kunststofffasern.
        Diese Mikrofasern landen überall auf der Erde und auch in der Nahrungskette. Mikroplastik wurde jedenfalls bereits in Flaschenwasser, Bier, Honig und Salz gefunden. Und viele Tiere sind bereits gestorben, weil der Magen voller größerer Plastikteile war.
        Mangels ordnungsgemäßer Verarbeitung und Wiederverwendung von Kunststoffen bin ich nach wie vor für die Verbrennung, weiß aber auch, dass dabei auch giftige Dämpfe freigesetzt werden.
        Ich halte die (illegale) Entsorgung von Plastikmüll für eine sehr schlechte Idee, denn dadurch wird das Problem der Plastikverschmutzung noch größer.
        Es wurden bereits mehrere Versuche unternommen, plastikfressende Mikroorganismen zu erzeugen. Bisher ohne das gewünschte Ergebnis.


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