Die Wasserwirtschaft von Thailand liegt etwa 30 Jahre zurück. Die in den 80er Jahren entwickelten Dämme und Kanäle basieren auf der damaligen durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge von 1000 mm.

Mittlerweile fallen durchschnittlich 1500 mm regen pro Jahr und dieses Jahr ist es bisher bereits um 2000 mm gefallen. In Kombination mit der mangelnden Koordination hat dies zu der aktuellen Misere geführt. Ebenso mangelhaft ist die Kontrolle: Die Bevölkerung wird nicht rechtzeitig vor einer Überschwemmung gewarnt und der Einsatz von Sandsäcken ist eine ungeeignete Methode. So kurz und knapp die Meinung von Experten zum Wassermanagement Thailands.

Anond Snidvongs, Direktor der Geoinformatics and Space Technology Development Agency, hat berechnet, dass das Wetter in Thailand alle 30 Jahre von einer Phase mit geringem Niederschlag zu einer Phase mit hohem Niederschlag wechselt und umgekehrt. In den letzten Jahren scheint es eine Verschiebung hin zur Starkregenphase zu geben. Im Jahr 2006 kam es in Thailand zu schweren Überschwemmungen, die in mehreren Provinzen große Schäden verursachten. Dieses Jahr wiederholen sie sich.

Der frühere Generaldirektor des Meteorologischen Dienstes Smith Dharmasajorana hat bereits darauf hingewiesen, dass die großen Staudämme viel zu lange Wasser gehalten haben (siehe 13. Oktober: „Keine Naturkatastrophe; Stauseen zu lange mit Wasser gefüllt“). Eine Quelle des Royal Irrigation Department sagt, seine Behörde und die Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) hätten vereinbart, während der Trockenzeit 60 Prozent Wasser in die Stauseen zu lassen, aus Angst, dass in der nächsten Trockenzeit kein Wasser mehr vorhanden sei. Laut Smith war dies eine Fehleinschätzung und angesichts der Regenanalyse von Anond hätten sie wissen müssen, dass dies zu viel war.

Als es zu Beginn des Jahres regnete, im Norden Mitte Mai, läuteten die Alarmglocken noch nicht. Ende Juni hatte Thailand mit dem Tropensturm Haima und Ende Juli mit dem Tropensturm Nock-ten zu kämpfen. Die Stauseen füllten sich schnell und einige Staudämme wie Sirikit mussten Wasser ablassen. Bhumibol blieb gesperrt, da die Provinz Nan und die flussabwärts gelegenen Gebiete bereits überschwemmt waren. Im August brachten Tiefdruckgebiete Regenfälle und Ende September brachten der Tropensturm Hai Tang und der Taifun Nesat Regen. Die Stauseen platzten nun vor Wasser. Laut Smith war es zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät. Die Dämme mussten große Wassermengen ableiten, und die Regenfälle fügten noch einiges hinzu. Das Ergebnis steht täglich in der Zeitung.

www.dickvanderlugt.nl

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