Thaksin Shinawatra im Jahr 2008 – PKittiwongsakul / Shutterstock.com

Thaksin Shinawatra, der ehemalige Premierminister Thailands und Gründer der Thai Rak Thai Party, ist eine Person, die sowohl Bewunderung als auch Kontroversen hervorgerufen hat. Obwohl er im selbstgewählten Exil in Dubai lebt, spielt er immer noch eine Rolle in der zeitgenössischen thailändischen Politik, indem er seine Familie fördert. Denn nach Thaksin selbst und Schwester Yingluck kämpft auch Tochter Paetongtarn Shinawatra (36) auf der politischen Bühne und versucht, die alten Pheu-Thai-Anhänger zu mobilisieren, damit sie am 14. Mai bei den nationalen Wahlen für sie stimmen.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf Thaksins Leben und seine politische Karriere und beleuchten seine Kindheit, Bildung, seinen politischen Aufstieg, Populismus, seine Herrschaft, Korruptionsvorwürfe und mehr.

Jugend, Schule und Ausbildung

Thaksin Shinawatra wurde am 26. Juli 1949 in Chiang Mai, Thailand, geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Familie auf, die ihr Vermögen mit dem Seidenhandel machte. Thaksin erhielt seine Grund- und Sekundarschulbildung in Thailand, bevor er für weitere Studien in die Vereinigten Staaten zog. Er erhielt einen Bachelor-Abschluss in Strafjustiz von der Eastern Kentucky University und einen Master-Abschluss in Kriminologie von der Sam Houston State University. Später schloss er auch ein Doktorat in Strafjustiz an der Southern Methodist University in Texas ab. Thaksin kehrte nach Thailand zurück und begann seine Karriere bei der thailändischen Polizei. Er stieg bis zum Oberstleutnant auf, bevor er die Polizei verließ, um sich auf sein Geschäftsimperium zu konzentrieren. 1987 gründete er die Shin Corporation, ein Telekommunikationsunternehmen, das später zu einem der größten Konzerne Thailands werden sollte.

Wohlhabender Geschäftsmann

Thaksin Shinawatra sammelte sein Vermögen durch erfolgreiches Unternehmertum und strategische Investitionen in verschiedenen Branchen, insbesondere in der Telekommunikation. Seine Karriere als Geschäftsmann begann nach seinem Ausscheiden aus der Polizei, wo er den Rang eines Oberstleutnants erreichte.

1987 gründete Thaksin die Shin Corporation, ein Telekommunikationsunternehmen, das sich zunächst auf Computerdienste konzentrierte und später auf die Mobiltelefonie umstieg. Shin Corp. erwarb 1990 eine Mehrheitsbeteiligung am Mobilfunkanbieter Advanced Info Service (AIS), der sich später zum größten Mobilfunkbetreiber Thailands entwickelte. Unter Thaksins Führung gründete Shin Corp. weitet seine Aktivitäten auf andere Branchen aus, darunter Medien, Fluggesellschaften, Immobilien und Finanzdienstleistungen. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der größten Konglomerate Thailands und sorgte dafür, dass Thaksin ein beträchtliches Vermögen anhäufte.

Im Jahr 2006, vor dem Militärputsch, der zu seiner Absetzung als Premierminister führte, verkaufte Thaksin seinen 49,6-prozentigen Anteil an Shin Corp. an Singapurs Staatsfonds Temasek Holdings für rund 1,9 Milliarden US-Dollar. Der Verkauf von Shin Corp. führte zu Vorwürfen der Steuerhinterziehung und Korruption und verschärfte die politischen Unruhen in Thailand.

Zusätzlich zu seinem Erfolg in der Telekommunikationsbranche investierte Thaksin auch in andere Unternehmungen und Vermögenswerte sowohl in Thailand als auch im Ausland. Sein beträchtliches Geschäftsimperium und seine Investitionen ermöglichten es ihm, beträchtlichen Reichtum anzuhäufen und ihn zu einem der reichsten Menschen Thailands zu machen.

1000 Wörter / Shutterstock.com

Politischer Aufstieg

Thaksin Shinawatra trat in die Politik ein, weil er den Ehrgeiz hatte, in Thailand Veränderung und Entwicklung herbeizuführen. Als erfolgreicher Geschäftsmann verfügte er über die finanziellen Mittel, das Netzwerk und das Selbstvertrauen, um politischen Einfluss auszuüben. Einige der Faktoren, die zu seiner Entscheidung, in die Politik zu gehen, beigetragen haben, sind folgende: Thaksin wollte seinen geschäftlichen Erfolg nutzen, um einen positiven Einfluss auf die thailändische Gesellschaft zu haben. Sein Hintergrund als erfolgreicher Geschäftsmann verschaffte ihm das Image eines kompetenten und effizienten Anführers, der die thailändische Wirtschaft ankurbeln konnte.

Darüber hinaus war Thaksin daran interessiert, den Lebensstandard der armen, hauptsächlich ländlichen Bevölkerung Thailands zu verbessern. Darüber hinaus wollte Thaksin seine Vision einer nationalen Entwicklung verwirklichen, was bedeutete, die thailändische Wirtschaft zu modernisieren und auf der globalen Bühne wettbewerbsfähiger zu machen. Der Eintritt in die Politik ermöglichte es ihm, seinen Einfluss zu nutzen, um diese Veränderungen herbeizuführen und ein bleibendes Erbe zu hinterlassen.

Thaksins politische Ambitionen könnten auch aus persönlichen Motiven und Gewinnen wie Macht und Prestige entstanden sein. Als prominenter Geschäftsmann und Milliardär hatte er bereits beträchtlichen Einfluss auf die thailändische Gesellschaft, doch der Eintritt in die Politik ermöglichte ihm, seine Macht und seinen Einfluss weiter auszubauen.

1998 gründete Thaksin die Partei Thai Rak Thai (TRT), die sich als zentristische Partei mit Schwerpunkt auf nationaler Entwicklung und Armutsbekämpfung positionierte. Nach den Wahlen von 2001, bei denen seine Partei die absolute Mehrheit gewann, wurde er Premierminister von Thailand.

Als Premierminister erließ Thaksin zahlreiche Richtlinien, darunter kostengünstige Gesundheitsversorgung, Mikrokredite für kleine Unternehmen und Infrastrukturprojekte. Unter seiner Führung erlebte Thailand eine Zeit schnellen Wirtschaftswachstums und einer deutlichen Verringerung der Armut. Allerdings führten sein autoritärer Regierungsstil, die Einschränkung der Pressefreiheit und Menschenrechtsverletzungen zu Kritik und Kontroversen.

Popularität

Thaksin Shinawatra war und ist aus mehreren Gründen bei einem Teil der thailändischen Bevölkerung beliebt:

  • Populistische Politik: Thaksin setzte eine Reihe populistischer Maßnahmen um, die hauptsächlich darauf abzielten, das Leben der armen Landbevölkerung zu verbessern. Zu seinen bekanntesten Initiativen gehörten das „30-Baht-Gesundheitsprogramm“, das eine allgemeine Gesundheitsversorgung gegen eine geringe Gebühr bereitstellte, sowie Mikrokreditprogramme, die Kleinunternehmern und Landwirten mit Krediten bei der Gründung oder Erweiterung ihres Unternehmens halfen.
  • Wirtschaftswachstum: Während seiner Amtszeit als Premierminister erlebte Thailand eine Zeit schnellen Wirtschaftswachstums und einer schnellen Entwicklung. Unter seiner Führung ging die Armut deutlich zurück und der Lebensstandard vieler thailändischer Bürger verbesserte sich.
  • Charisma: Thaksin wird oft als charismatischer Führer angesehen, der in der Lage war, mit Menschen zu sprechen und ihnen das Gefühl zu geben, dass er ihre Bedürfnisse verstand. Sein Hintergrund als erfolgreicher Geschäftsmann vermittelte ihm ein Bild von Kompetenz und Effizienz, und viele Menschen glaubten, er könne Thailand genauso führen wie seine Unternehmen.
  • Nationalistische Rhetorik: Thaksin war für seine nationalistische Rhetorik bekannt und betonte den thailändischen Stolz. Er positionierte sich als starker Führer, der die Interessen des Landes auf der Weltbühne vertreten und Thailand vor ausländischem Einfluss schützen würde.
  • Regionale Unterstützung: Thaksin genoss beträchtliche Unterstützung im Norden und Nordosten Thailands, wo er seinen Ursprung hatte. In diesen Regionen verdankte er seine Popularität seiner Politik und seinen Investitionen in die Entwicklung der lokalen Wirtschaft und Infrastruktur.

Populismus

Thaksins Popularität ist auch größtenteils auf seine populistische Politik und Rhetorik zurückzuführen, die auf die Verbesserung des Lebensstandards der armen, meist ländlichen Bevölkerung abzielt. Er implementierte einige ehrgeizige Programme wie kostengünstige Gesundheitsversorgung, Mikrokredite für kleine Unternehmen und Infrastrukturprojekte.

Seine Wirtschaftspolitik führte zu einem raschen Wirtschaftswachstum und die Armut ging deutlich zurück. Gleichzeitig wurde Thaksin wegen seines autoritären Regierungsstils, der Einschränkung der Pressefreiheit und Menschenrechtsverletzungen im Kampf gegen Drogen und Aufständische in Südthailand kritisiert.

Kampf gegen Drogen

Während seiner Herrschaft startete Thaksin 2003 eine ehrgeizige Anti-Drogen-Kampagne mit dem Ziel, den Handel und Konsum von Methamphetamin, auch „Yaba“ genannt, zu unterbinden. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen, darunter Human Rights Watch und Amnesty International, hat der Kampf gegen Drogen in Thailand zur außergerichtlichen Hinrichtung von mehr als 2.500 Menschen geführt. Viele dieser Opfer wurden ohne ordnungsgemäßes Verfahren getötet, manchmal auf der Grundlage unzuverlässiger oder falscher Informationen. Es gibt auch Gerüchte, dass Thaksins Regierung den Kampf gegen Drogen als Deckmantel nutzte, um politische Gegner auszuschalten. Obwohl es keine direkten Beweise dafür gibt, dass Thaksin selbst die Ermordung seiner Gegner angeordnet hat, gab es Fälle, in denen politische Rivalen oder Kritiker der Regierung während der Anti-Drogen-Kampagne getötet wurden. Dies hat zu Spekulationen geführt, dass einige dieser Morde möglicherweise politisch motiviert waren.

Untergang und Korruptionsvorwürfe

Thaksins politische Karriere endete, als er 2006 während eines Treffens der Vereinten Nationen in New York durch einen Militärputsch gestürzt wurde. Die Militärjunta warf Thaksin weit verbreitete Korruption, Machtmissbrauch und Untergrabung der Monarchie vor. Thaksin bestritt die Vorwürfe, kehrte jedoch aus Angst um seine Sicherheit und eine mögliche Inhaftierung nicht nach Thailand zurück.

Im Jahr 2008 wurde Thaksin in Abwesenheit wegen Korruption beim Landerwerb seiner Frau zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Außerdem wurde ihm Steuerhinterziehung und das Verstecken seines Vermögens in ausländischen Steueroasen vorgeworfen. Trotz der Vorwürfe und des Haftbefehls bleibt Thaksin eine einflussreiche Persönlichkeit in der thailändischen Politik und gilt als wichtiger Geldgeber für seine Anhänger.

Leben im Exil und nachhaltiger Einfluss dank seiner Familie

Seit seinem Sturz lebt Thaksin im Exil, hauptsächlich in Dubai, wo er weiterhin seine geschäftlichen Interessen und seinen politischen Einfluss ausübt. Seine Abwesenheit hat zu tiefen politischen Spaltungen in Thailand geführt, wobei sich die Anhänger zu den sogenannten „Rothemden“ zusammenschlossen, während seine Kritiker, die „Gelbhemden“, ihm vorwerfen, die Demokratie zu untergraben und soziale Unruhen zu schüren.

Paetongtarn Shinawatra, die 36-jährige Tochter des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra, führt derzeit Wahlkampf in den ländlichen Wahlhochburgen der politischen Partei Pheu Thai, in der Hoffnung, den Eifer der Wahlsiege ihres Vaters und ihrer Tante Yingluck zu wiederholen. Paetongtarn, ein politischer Neuling, schwört, die unerledigte Aufgabe seiner drei Amtszeiten seit 2001, die durch Gerichtsentscheidungen und Militärputsche unterbrochen wurden, abzuschließen. Sie bedient sich eines alten Spielbuchs, das Mindestlohnerhöhungen, Subventionen für Versorgungsunternehmen und Infrastrukturprojekte verspricht. Obwohl Paetongtarn noch nicht zur Premierministerin der Pheu Thai Partei ernannt wurde, schneidet sie in den Meinungsumfragen gut ab.

Paetongtarn Shinawatra (36), Tochter von Thaksin

Abschluss

Thaksin Shinawatra ist eine komplexe und umstrittene Persönlichkeit in der thailändischen Politik. Seine populistische Politik und sein Charisma haben ihm große Popularität eingebracht, insbesondere bei der armen Landbevölkerung. Gleichzeitig haben seine autoritären Tendenzen, Korruptionsvorwürfe und sein Leben im Exil zu tiefen politischen Spaltungen in Thailand geführt. Obwohl Thaksin offiziell nicht mehr an der Macht ist, bleibt sein Einfluss spürbar und zeigt, wie eine einzelne Persönlichkeit einen nachhaltigen Einfluss auf die Politik und Gesellschaft eines Landes haben kann.

Ob für oder gegen Thaksin, dem Mann ist es nicht gelungen, das thailändische Volk zu vereinen. Der Kampf zwischen Rot- und Gelbhemden hätte in Thailand beinahe zu einem Bürgerkrieg geführt.

Es ist daher auch fraglich, ob das Land von einem weiteren Nachkommen des Shinawatra-Clans profitieren würde, was zweifellos zu Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen führen wird.

Quellen und Verantwortlichkeit:

  1. The Guardian – Profil: Thaksin Shinawatra (https://www.theguardian.com/world/2006/sep/20/thailand)
  2. BBC News – Thailands Thaksin Shinawatra: Vom Exil zum Comeback? (https://www.bbc.com/news/world-asia-36270153)
  3. Human Rights Watch – Nicht genug Gräber: Der Krieg gegen Drogen, HIV/AIDS und Menschenrechtsverletzungen (https://www.hrw.org/report/2004/06/07/not-enough-graves/war-drugs-hivaids-and-violations-human-rights)
  4. Amnesty International – Thailand: Tausenden wird auch 15 Jahre nach dem „Krieg gegen die Drogen“ immer noch Gerechtigkeit verweigert (https://www.amnesty.org/en/latest/news/2018/02/thailand-thousands-still-denied-justice-15-years-on-from-war-on-drugs/)

26 Antworten zu „Vom erfolgreichen Geschäftsmann zum umstrittenen Politiker: Die Geschichte von Thaksin Shinawatra“

  1. Chris sagt oben

    Ich kenne einige Thailänder mit einem guten Job, einer guten Firma und einer guten Ausbildung, die in der ersten Regierungszeit ein großer Fan von Thaksin waren. Vor allem, weil er das Land wirtschaftlich voranbrachte und es als eine Art Geschäft betrachtete. Allerdings entpuppte sich Thaksin, insbesondere nach seiner Wiederwahl, zunehmend als ein Mann, der großes Glück mit sich selbst hatte, dessen Popularität ihn über alle anderen erhob (dachte er) und dem Kritik an seiner – teilweise autoritären – Politik zunehmend einen Dorn im Auge schenkte deshalb kam er selten ins Parlament, um sich zu verantworten. Warum sollten Sie das tun, wenn Sie die absolute Mehrheit (und die Disziplin bei der Wahl der Leichen) haben?
    Es gibt Geschichten, dass er sich als Premierminister in alle Akten eingemischt und seinen Kollegen im Ministerrat Vorträge gehalten habe, was sie tun solle. Er wusste anscheinend alles und dieser Besserwisser (ich glaube, er ist es immer noch) begann sich gegen ihn zu wenden.
    Ich glaube, dass auch eine Reihe von Klagen auf ihn warten, falls er jemals zurückkehrt. Diese Dinge sind geklärt, weil er sich im Ausland aufhält.

    • janbeute sagt oben

      Wenn der General alles darüber weiß, hört er auch auf niemanden oder Ratschläge.
      Und kann auch keine Kritik ertragen, geht oft wütend weg.

  2. Anno Zijlstra sagt oben

    Guter Artikel, ich bin dafür, dass seine Tochter die Wahlen und damit ihre Partei gewinnt, was ein Comeback ihres Vaters ermöglicht. Thailand war unter Thaksin auf dem richtigen Weg, das ist jetzt weniger der Fall, könnte besser sein. Armut ist immer noch ein großes Problem im Osten und Norden, überall, und eines der Dinge, die angegangen werden müssen. Bildung ist ein weiterer wichtiger Punkt, aber es gibt noch einige. Thaksin war und ist nicht perfekt, aber wer ist?
    Ich wünsche allen Lesern einen schönen Tag im Land des Lächelns 🙂

    • Rob V. sagt oben

      Unter Thaksin hat sich viel verbessert, aber ich glaube nicht, dass er ein angenehmer Mann ist. Ich würde kein Auto von ihm kaufen oder meinem Geldbeutel vertrauen. Thaksin hatte zum Beispiel wenig bis gar nichts mit kritischen Journalisten mit schwierigen Fragen zu tun. Wer die Situation im Land ernsthaft verbessern möchte, ist offen für fundierte Kritik und schwierige Fragen. Phua Thai hatte und hat Menschen, denen ich viel mehr vertraue, Menschen, die sich meiner Meinung nach wirklich um die untere Schicht der Gesellschaft kümmern, aber dass Thaksin hinter den Kulissen zuschaut, ist eine andere Sache.

      Was die Klagen betrifft, finde ich die Tatsache, dass er verurteilt wurde, seltsam. Ich kenne die Einzelheiten nicht aus dem Kopf, aber unterm Strich hätte Thaksin seiner Frau (Potjaman) bei der Landvergabe geholfen. Etwas, an dem Thaksin meines Wissens nicht beteiligt war (und das Land wurde damals zu wettbewerbsfähigen Preisen verkauft). Am Ende der Fahrt gab er zwar seine Zustimmung zum Verkauf, aber das war eigentlich eine Formsache. Aber das ist in Thailand oft der Fall, das Gesetz kann auf verschiedene Arten ausgelegt werden und ich habe den starken Eindruck, dass diese Erklärung immer von den besonderen Umständen eines Falles abhängt, sondern mehr von der Person … Ich würde Thaksin für ganz andere Angelegenheiten empfehlen Bringen Sie sie vor Gericht, denken Sie zum Beispiel an die Aktionen im Süden, die so viele Opfer forderten. Und so könnte ich Abhisit/Aphisit genauso gut vor Gericht bringen. Unter beiden Herren sind viele zivile Opfer zu beklagen. Über solche Tatsachen sollte man den beiden erlauben, über mich zu murren. Das wird nicht passieren.

      • Chris sagt oben

        Unter Thaksin wurde nicht viel reduziert, schon gar nicht strukturell.
        Süßigkeiten der Woche wie etwas Extrageld hier und etwas Extrageld dort.
        Schon zu Thaksins Zeiten warnten internationale Organisationen, dass das Bildungsniveau erheblich angehoben werden müsse, um als Nation zu gelten. Was ist in der Bildung passiert? Nichts, überhaupt nichts, nicht einmal unter Yingluck. Die Pheu Thai schliefen jahrelang nicht, sie sabotierten jahrelang den Fortschritt. Sie wollen, dass die Menschen führend, gehorsam und dumm, unkritisch und unabhängig denkend bleiben. Das ist der Tod für die Eliteclans.

        • GeertP sagt oben

          Chris, ich weiß, dass du ein Spezialist für Bildung bist, aber ich muss dich korrigieren.
          Als Thaksin an die Macht kam, gingen 3 junge Leute aus unserem Dorf mit einem Stipendium nach Indien, um dort zu studieren. Normalerweise hätten sie nicht auf Universitätsniveau studieren können, weil ihre Eltern kein Geld hatten. Ich weiß, dass damals Talenten überall mit einem geholfen wurde Stipendium, Es war bittersüß, dass nach dem Putsch jeder nach Hause zurückkehren konnte.

          • Chris sagt oben

            Ein Stipendium von wem? Von der Regierung oder vom König, der das jahrelang getan hat?
            Ich habe von 2006 bis 2021 im Bildungswesen gearbeitet und alles, was sich geändert hat, war mehr Bürokratie, die die Qualität der Bildung verbessern sollte. Die meisten Regeln gingen jedoch nach hinten los. Und die Qualität der Grund- und Sekundarschulbildung wurde ernsthaft beeinträchtigt.
            Oh ja, ich möchte nicht vergessen, dass Yingluck den thailändischen Kindern zu Bildungszwecken ein kostenloses Tablet versprochen hat. So eine schöne populistische Politik, die aus verschiedenen Gründen völlig gescheitert ist. Aber es gibt zweifellos Thailänder (im Phue-Thai-Lager), die vom Budget der Tablets aus China profitiert haben.

            https://www.theregister.com/2013/10/09/thailand_tablet_child_woes_broken_device/

            • Petervz sagt oben

              Lieber Chris,
              Es stimmt, dass unter Thaksin Studenten aus ärmeren Familien Stipendien für ein Studium im Ausland erhielten. Auch knapp 100 thailändische junge Menschen sind zum Studieren in die Niederlande gegangen. Ich erinnere mich nicht mehr an die Einzelheiten, aber ich glaube, dass pro Provinz eine Reihe von Schülern ausgewählt wurden, basierend auf ihren High-School-Ergebnissen und dem Einkommensniveau ihrer Eltern.

          • Anno Zijlstra sagt oben

            Ich kenne auch diese Geschichte, alle Verbesserungen, die Thaksin vorgenommen hat, wurden von den darauffolgenden Regierungen rückgängig gemacht, also hoffe ich auf seine Rückkehr, zumindest auf seine Partei, dann wird wieder etwas passieren, perfekt wird nicht sein, viel schlimmer. Warum sollte seine Tochter, habe ich irgendwo gelesen: „nicht gut sein“, weil es seine Tochter ist? Schlechtes Argument, sie könnte etwas von Thaksins Reformmentalität haben und das ist dringend nötig.

            • Chris sagt oben

              Nach Thaksin gab es auch eine Yingluck-Regierung. Es hat eigentlich nichts gebracht. Diese Regierung hatte die Chance, „die Dinge in Ordnung zu bringen“, tat aber nichts. Höchstwahrscheinlich, weil Yingluck nur ein Klon von Thaksin war (was er in einem Interview freimütig zugab) und inhaltlich äußerst schwach war.
              Dieses Land verdient und braucht eine Regierung, die die künstlichen Differenzen zwischen den Parteien überwindet (wie es in den Niederlanden mit einem lila Kabinett geschah) und nicht will, dass eine absolute Mehrheit Rache an der vorherigen Regierung nimmt. Dazu ist es notwendig, dass jeder, der mit diesem Widerspruch in Verbindung gebracht wird, von der Bildfläche verschwindet oder nicht auftaucht. Und deshalb steht Thaksins Tochter nicht auf der Bühne. Sie ist auch ein Klon und jeder weiß es.
              Wenn sie tatsächlich auf den Plan tritt und Vergeltung übt und ihren Vater mit einer Amnestie zurückkehren lässt, riskiert dieses Land einen weiteren Putsch, aber dieses Mal durch die Töchter von Prayuth.

              • Anno Zijlstra sagt oben

                Zunächst soll es reguläre Wahlen geben, und wenn die Partei des ehemaligen Premierministers Thaksin gewinnt und die Tochter auf den Plan tritt, muss sie sowieso in einer Koalition agieren. Papa Thaksin kommt vielleicht morgen von mir zurück, er wurde gerade erst vertrieben, und wenn er etwas falsch gemacht hat, muss das besprochen werden.
                Wahlen ja, ich sehe keinen bevorstehenden Staatsstreich, hinter jedem Baum zu sehen: „ein Staatsstreich“ geht mir etwas zu weit.
                Jetzt sind die Bürger die ersten, die handeln.

                • Chris sagt oben

                  Entschuldigung ... Thaksin ist selbst geflohen. Niemand hat ihn abgewiesen. Er hätte schon längst selbst zurückkommen können, wenn er gewollt hätte.

      • Rob V. sagt oben

        Über Potjamans Landkauf: 2003 kaufte sie Land in einer offenen Auktion für 772 Millionen Baht vom Financial Institutions Development Fund (FIDF). Die thailändische Zentralbank befand diese Transaktion für in Ordnung, rechtlich war dies in der Schwebe. Der geschätzte Wert des Grundstücks betrug damals nach Angaben des Land Department Land etwa 700 Millionen Baht. Potjaman hat also tatsächlich mehr bezahlt, als man erwarten würde, aber das ist bei einer Auktion normal.

        Das betreffende Land wurde 1995 von der FIDF für 2 Milliarden Baht von Erawan Trust Finance and Securities gekauft. Fußnote: Dies war die Ära, die zur Krise von 1997 führte. Erawan hatte damals Liquiditätsprobleme und durch die Überbewertung des Landes kann sich das Unternehmen über Wasser halten.

        Die Schlussfolgerung des Gerichts wurde kurz dargelegt: Das Land wurde 2003 von Potjaman für 772 Millionen vom FIDF gekauft (Schätzwert 700 Millionen), aber dieses Land wurde 1995 vom FIDF für 2 Milliarden gekauft. Potjaman zahlte daher zu wenig und das kam mit der Kooperation/Zustimmung von Thaksin zustande.

        Die Unterschrift des Premierministers war nur eine Formsache, die Genehmigung lag bei der Zentralbank. Ich persönlich halte Thaksins Rolle dabei für vernachlässigbar. Der Kaufbetrag kommt mir auch nicht seltsam vor. Aber Thaksin wurde aus den oben genannten Gründen verurteilt.

        Quelle: unter anderem New Mandala

    • Chris sagt oben

      Thaksin ist eine Person der Vergangenheit, nicht der Gegenwart und schon gar nicht der Zukunft.
      Das gilt für viele Politiker, die nur Widerstand von der „anderen“ Seite provozieren. Die Chance auf eine funktionierende Demokratie, auf politische Versöhnung wird dann verschwunden sein.
      Also kein Thaksin (nicht einmal seine Kinder, die Klone von ihm sind), kein Abhisit, kein Suthep, kein Jatuporn oder Nattawut, kein Kuhn Thida, kein Prayut, kein Prawit.

      • Anno Zijlstra sagt oben

        Echte Demokratie, und die in Thailand über alles debattieren darf, die es einfach nicht gibt, war Thaksin und möglicherweise ist seine Tochter jemand, der sich gegen den Strom wendet, aber auch zur alten Elite mit eigener Agenda gehört. Ich spreche über alles mit Thailändern in BKK und anderswo, die Hochschullehrer unterrichten, Unternehmer sind, aber immer 1 zu 1, nie in einer Gruppe, das ist zu riskant. Großer Unterschied zu NL, wo ich politisch aktiv war, aber die Leser werden jetzt denken, Thailand sei nicht die Niederlande oder die EU, passen Sie sich an, und da liegen sie natürlich nicht falsch. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich sehe, was seit 22 Jahren passiert, und eine „Meinung“ dazu habe. Wer denkt an die alte Struktur in Thailand, die „immer so bleibt“, wird enttäuscht sein, das wird nicht so bleiben und wer weiß, was China wieder tun kann?

        Bildung ist die mächtigste Waffe, mit der Sie die Welt verändern können.
        Nelson Mandela

        • Chris sagt oben

          Hallo Anno,
          Es gibt verschiedene Arten von Demokratie. Und Meinungsfreiheit hat damit wenig zu tun.

          https://www.parlement.com/id/viqxctb0e0qp/democratie_in_soorten
          https://mens-en-samenleving.infonu.nl/diversen/192215-democratie-de-verschillende-vormen-en-opvattingen.html
          https://www.montesquieu-instituut.nl/id/vjntb0w9l0ni/democratie

          • Anno Zijlstra sagt oben

            Meinungsfreiheit und Demokratie gehören zusammen und sind nicht miteinander verbunden, ohne das wird Demokratie schwierig, wenn es Tabuthemen gibt, dann muss man sich schon mit Einschränkungen auseinandersetzen, und eine Diskussion wird komplizierter.
            Im Mai gibt es wieder etwas zu wählen, anders als etwa in einem EU-Land, in dem die Demokratie weiterentwickelt ist und keine Tabus kennt.
            Thailand braucht noch mehr Zeit und es muss keine Kopie eines anderen Landes sein, das ist gar nicht möglich, weil die thailändische Kultur überall eine Rolle spielt.

            • Chris sagt oben

              In jedem demokratischen Land gibt es Themen, über die man nicht öffentlich sprechen darf, ohne dass man angeklagt oder verhaftet wird. Es geht um mehr oder weniger, nicht um Meinungsfreiheit zu allen Themen oder nicht.
              Es ist auch ein Missverständnis, dass es beispielsweise in China keine Meinungsfreiheit gibt. Im privaten Rahmen diskutieren die Chinesen zwar miteinander und sind unterschiedlicher Meinung, nicht in der Öffentlichkeit. Sie glauben nicht, dass ihre Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte ohne Diskussion zwischen Wissenschaftlern und Politikern (Parteibosse) zustande gekommen ist, oder?

              • Anno Zijlstra sagt oben

                Zitat: „In jedem demokratischen Land gibt es Themen, über die man nicht öffentlich sprechen darf, ohne dass man angeklagt oder verhaftet wird.“ Es geht um mehr oder weniger, nicht um Meinungsfreiheit zu allen Themen oder nicht.“

                Das ist eine gewagte Aussage, ich kenne kein Land in der EU, in dem das gilt, alles kann frei diskutiert werden, in einigen Ländern Asiens nicht, es gibt Tabus bei Themen, ich habe auch die Idee, dass es Australien und Neuseeland sind , USA Kanada kann über alles frei gesprochen werden, das sind reifere Demokratien.
                Schließlich China, jetzt sicherlich mit strengerer Gesetzgebung, da gibt es bei der NOS einen schönen Artikel darüber, es scheint, dass die Leute kaum noch über irgendetwas reden dürfen.
                Der Kommunismus ist an sich gesellschaftlich schön, aber in den Ländern, in denen das Phänomen vorliegt, funktioniert er, gelinde gesagt, ganz anders

  3. Jürgen sagt oben

    Ausgezeichneter, informativer Artikel. Auf diese Weise erfahren Sie etwas mehr über die politischen Hintergründe und ihre Herrscher.

    • Jack sagt oben

      Ich vermisse das Wichtigste in diesem Artikel: Wie wurde Thaksin so reich? Das lag daran, dass er Ende der 80er Jahre durch seinen Schwiegervater das Mobilfunkmonopol erlangte. Davor und danach hatte er auch viele Misserfolge. Es ist wie bei Trump, mit etwas Glück und guten Verbindungen wurde man sehr reich, aber erfindet keine Geschichten, dass sie so großartige Unternehmer seien.

      Ansonsten habe ich keine große Meinung über ihn. In der thailändischen politischen Kultur ist er eine passende Figur, wirklich jeder ist durch alle möglichen Verbindungen furchtbar reich und ich merke nicht, dass ihnen die einfachen 80 % der Bevölkerung wirklich am Herzen liegen.

  4. janbeute sagt oben

    Der Thaksin-Club mit all seinen Vor- und Nachteilen könnte morgen zurückkommen.
    Als ich hierher kam, gab es in Thailand Fortschritte.
    Nach dem Putsch, bei dem der Generalisimo und Co. an die Macht kamen, sah ich in Thailand nur Stagnation.
    Ich bin kein Fan dieser Familie, verstehen Sie mich nicht falsch, aber wenn Sie sich entscheiden müssten, wüsste ich es.

    Jan Beute.

    • Anno Zijlstra sagt oben

      Ich stimme voll und ganz zu, als das Militär die Macht übernahm, brach der Verlauf des Bades zusammen, der Aufschwung war schwierig, aber noch lange nicht gut. Dieser Club, der jetzt da ist, wird Thailand nicht weiter helfen, so Parteifreund Thaksin. Nordthailand und Isan werden für Thaksins Partei stimmen, diese Wähler wissen, wer was für sie getan hat und vor allem, wer nichts für sie getan hat.

  5. Danzig sagt oben

    Wie ich bereits erwähnt habe, lebe ich im islamischen Süden, wo 2004 das Massaker von Tak Bai stattfand. Thaksin wird dafür direkt verantwortlich gemacht. Er und seine gesamte Familie sowie politisch nahestehende Parteien werden hier immer noch nicht geliebt.
    Die muslimische Bevölkerung hätte lieber die derzeitigen undemokratischen Parteien an der Spitze, weil sie zumindest die Gewalt, der wir ausgesetzt sind, verringert und das Leben der Bevölkerung verbessert haben.
    Nein, die Phuea-Thai-Partei wird hier nur sehr wenige Stimmen bekommen und versucht es ehrlich gesagt auch gar nicht. Kein einziger einheimischer Muslim wurde einberufen, um einen Wahlkreis für die PT zu führen, und alle roten Plakate zeigen dasselbe Gesicht: das von Shins Tochter Paetongtarn.
    Die mit Abstand größte politische Partei ist hier die sehr konservative Prachachart-Partei, eine Partei, die nur im tiefen Süden vertreten ist und sich ausschließlich auf die malaiischen Muslime konzentriert. Der Slogan lautet พรรคของเรา, Unsere Partei.
    Alle meine muslimischen Bekannten wählen Prachachart. Die (wenigen) Buddhisten wählen die Demokraten oder eine der Armeeparteien, Phalang Pracharat (Prawit) oder Vereinigte Thailändische Nation (Prayut).
    Glücklicherweise gibt es sowohl unter Buddhisten als auch unter Muslimen einige Move Forward-Wähler.

  6. henryN sagt oben

    Was Thaksins Tochter zu erreichen glaubt, ist mir ein Rätsel. 0,0 Kenntnisse in Politik oder Lebenserfahrung und nur auf der Popularität ihres Vaters aufbauen. Ich sehe auch viele Plakate mit Politikern, die mehr Geld versprechen, aber natürlich nicht sagen, woher das kommt. Ich sehe den aktuellen Premierminister im Bangkok-Beitrag regelmäßig auf dem Bild mit lächelnden Menschen und das deutet darauf hin, dass die meisten Menschen die Erinnerung an einen Goldfisch haben. Das ist der Mann, der einst einen Militärputsch inszenierte. Diese Erinnerung an einen Goldfisch gilt übrigens nicht nur für die thailändische Bevölkerung, ich kenne noch viele weitere Länder!!
    Kurzum: Auch in Thailand wird sich nichts ändern!

  7. Anno Zijlstra sagt oben

    Man kann die Zukunft auf zwei Arten betrachten: aus einer negativen Perspektive und aus der Vorstellung, dass auch Veränderungen zum Besseren möglich sind, weshalb ich an eine zweite Chance für Thaksins Partei glaube, auch weil es danach nicht besser wurde Thaksin. Wenn du positiv denkst, passieren auch positive Dinge. Viele Farang, die ich treffe, oder teilweise, denken negativ über Thailand, wandeln es in positives Denken um und geben ihnen eine Chance. Und wenn es Ihnen wirklich nicht gefällt, kaufen Sie ein Ticket nach Hause, Sie müssen nicht in Thailand sein, es ist eine Gelegenheit/Möglichkeit, nutzen Sie diese Chance. . 🙂


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