Zumindest für mich war es überraschend, dass die Reaktionen auf meine jüngste Geschichte „Die Geschichte des Tuk-Tuks in Thailand“ zeigten, dass in Thailand Tuk-Tuks nach europäischen Standards von einem von den Niederlanden geführten Unternehmen gebaut werden. Darüber wollte ich mehr wissen!

Ich vereinbarte einen Termin mit Peter van Gurp, dem Direktor der Global Tuk Tuk Factory Thailand, und dann fuhren Hans Geleijnse und ich zu einem Bericht nach Bang Bon südwestlich von Bangkok. Wir wurden von Peter und seiner lieben Frau Ann herzlich empfangen und nach dem Kaffee wollten wir alles über das „Dutch Tuktuk“ wissen.

Einführung

Der Tuktuk oder Samlor ist in Thailand seit mehr als 50 Jahren ein bekanntes Phänomen, insbesondere in Bangkok. Das Tuktuk ist ein direkter „Nachkomme“ der früheren Form des Transports auf Rädern, nämlich der von Menschen betriebenen Jinrikisha oder Rikscha. Ein Tuk-Tuk hat mehrere Vorteile. Durch einen sehr kleinen Wendekreis ist er wendig, kann auch in engsten Gassen fahren, wo ein Auto nicht hinkommt und verfügt zudem über eine große Nutzlast.

Der Import eines thailändischen Tuktuks in die Niederlande bereitet viele Probleme, da die Konstruktion nicht den europäischen Vorschriften entspricht. Global Tuk Tuk ist es jedoch gelungen, ein Tuk-Tuk auf den Markt zu bringen, das diesen Vorschriften entspricht und sich mittlerweile in vielen Ländern Europas und darüber hinaus sehr erfolgreich verkauft.

Geschichte

Im Jahr 2007 wurde das Unternehmen Tuk Tuk España von zwei Unternehmern aus den Niederlanden gegründet. Ziel war es, thailändische Tuk-Tuks in Touristengebieten zu fahren. Allerdings musste am Fahrzeug viel getan werden, um den strengen spanischen Vorschriften zu entsprechen, und erst nach einem langen und beschwerlichen Weg gelang es, das Fahrzeug offiziell zuzulassen. Im Jahr 2009 wurde in Belgien der gleiche Registrierungsweg beschritten, danach konnten Stadtfahrten in Antwerpen und Blankenberge durchgeführt werden.

Joey Buter, ein Unternehmer aus Monnickendam, wollte mehr, weil er in anderen Ländern Europas Möglichkeiten für das Tuk-Tuk sah. Die Qual der Homologation (Genehmigung) des Tuktuks immer wieder in jedem Land auf sich zu nehmen, war gegen ihn und er entwarf ein Tuktuk nach europäischen Standards. In einer Pressemitteilung vom Dezember 2010 sagt Joey Buter: „Um ein Tuk-Tuk in Europa registrieren zu lassen, muss es über eine europäische Typgenehmigung verfügen.“

Bisher war dies bei keinem Tuktuk-Modell möglich. Aber nach einem Jahr des Testens gelang es mir. Endlich kann ich nun den Wünschen meiner Kunden nachkommen: ein Tuk-Tuk, für das problemlos ein Kennzeichen ausgestellt wird.“

Dadurch müssen keine Einzelprüfungen mehr durchgeführt werden und jedem Tuktuk aus der Global Tuk Tuk Factory liegt ein sogenanntes EEC Certificate of Agreement bei. Dies gilt in jedem europäischen Land und wird auch in Ländern wie den USA, Kanada und Australien akzeptiert.

Fabrik in Bang Bon

Die Produktion der Tuktuks erfolgte zunächst bei verschiedenen Firmen in Thailand. Peter van Gurp kam als Qualitätskontrolleur zu Buters Unternehmen und stieß auf zahlreiche Probleme mit den thailändischen Unternehmen hinsichtlich getroffener Vereinbarungen hinsichtlich Lieferzeiten, Qualitätssicherung usw.

Nach Rücksprache mit Buter beschlossen Peter van Gurp und seine Frau, eine eigene Tuktuk-Fabrik zu eröffnen. Peter erzählte uns: „Wir haben es hier in Bang Bon von Grund auf aufgebaut, wir kamen in einem leeren Raum an und mussten alle Maschinen neu kaufen, aber auch alle Schrauben und Muttern, Arbeitstische, Beleuchtung und Formen für das Chassis.“ usw. usw.“

Peter van Gurp

Peter hat eine technische Schulausbildung. Seine Autovermietung in den Niederlanden spezialisierte sich auf spezielle Exklusivmodelle vom Typ Rolls Royce, Cadillac, Bentley. Sie können ihn aber auch für ein Mini Cabrio, einen Trabant oder eine Ugly Duck kontaktieren. Er sei auch der erste gewesen, der in den Niederlanden einen Ferrari Testarossa vermietete, sagt er. Irgendwann verkaufte er das Unternehmen. Das Abenteuer führte ihn über die Landesgrenzen hinaus. Er landete als Reiseleiter in Thailand und lernte in dieser Zeit seine Frau Ann aus Surat Thani im Süden Thailands kennen. Er kam auch mit Joey Buter in Kontakt und landete so in den Tuktuks. Kein Wunder, dass er sich angesichts der besonderen Autos, mit denen er in der Vergangenheit zu tun hatte, nun für dieses besondere Fahrzeug aus Thailand interessiert.

Operationen

Peter und Ann bilden somit die Leitung der Global Tuk Tuk Factory Thailand, wobei sich Peter hauptsächlich um die Technik kümmert und Ann sich um die (meist thailändische) Verwaltung kümmert.

Peter ist fast jeden Tag in der Werkstatt anzutreffen, wo etwa zehn Leute mit der Montage der Tuk-Tuks beschäftigt sind. Einige dieser Mitarbeiter hatten bereits Erfahrung mit Tuk-Tuks und Peter gibt Anweisungen und Anweisungen, um bestimmte Verbesserungen bei der Konstruktion und den Arbeitsmethoden vorzunehmen. Er tut dies auf un-thailändische Weise, indem er sich viel mit den Vorarbeitern berät, er möchte wissen, was sie denken, um gemeinsam zu einer Lösung oder Verbesserung zu kommen. Das war anfangs aufgrund der thailändischen Mentalität, nur zuzuhören und nichts zu sagen, recht schwierig, aber Peter ist mit der zunehmend offenen Beratung seiner Mitarbeiter zufrieden.

Ann kümmert sich um die allgemeine Verwaltung, die Kontakte zu den thailändischen Lieferanten und kümmert sich auch um den mit dem Export in die Niederlande verbundenen Papierkram. Peter lobt ihre Qualitäten: Sie sei ein Naturtalent, sagt er, sie sei hartnäckig und in geschäftlichen Angelegenheiten nicht zu unterschätzen.

Globales Tuk Tuk Europa

Die globale Tuk-Tuk-Fabrik Thailand liefert mehrere Modelle nur für den ausländischen Markt. Für den thailändischen Markt sind sie aufgrund der in Europa höheren Anforderungen an Themen wie Sicherheit und Luftverschmutzung einfach zu teuer. Ein fertiges Tuk-Tuk kostet einen europäischen Kunden je nach gewähltem Modell etwa 9000 Euro. Der Vertrag von Van Gurp mit Joey Buter garantiert den Kauf ohne Sorgen um den Verkauf in den Niederlanden, denn das ist das Geschäft des Importeurs Buter. Beide sind zufrieden: Bisher wurden rund 350 Tuk-Tuks in verschiedene europäische Länder, die USA, Südafrika, Australien und Neuseeland, Argentinien und Tunesien geliefert. Für Peter und Ann ist es sogar ein bisschen schwierig, denn bis Ende dieses Jahres müssen noch mindestens 22 Tuktuks geliefert werden.

Toekomst

Peter und Ann blicken daher optimistisch in die Zukunft. Mittlerweile arbeiten sie auch an einem Tuk-Tuk mit Elektromotor. Auch für den Einsatz im Ausland für Werbezwecke, Shuttleservice, Hochzeitswerbezwecke, Stadtführungen, Hochzeiten und vieles mehr geeignet. Wenn Sie mehr über die verfügbaren Modelle und die technischen Details erfahren möchten, besuchen Sie bitte die niederländische Website: http://globaltuktuk.com

Unten ist ein schönes Video eines thailändischen Tuktuks nach europäischer Spezifikation.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=uOl6HY5dy8Q#t=20[/youtube]

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