Burmesisch in Thailand (Video)

Von Editorial
Posted in Hintergrund
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30 Juni 2014

Tausende Asiaten überqueren die Grenze aus den Nachbarländern Thailands, um in Thailand Arbeit zu finden. Eine große Gruppe stammt aus Burma und hält sich illegal auf thailändischem Territorium auf.

Sie landen oft im Baugewerbe, in der Fischerei oder in der Industrie. Dort erledigen sie die Arbeit, über die die Thailänder die Nase rümpfen. Sie arbeiten lange, haben keine freien Tage und verdienen Hungerlöhne. Manchmal fallen sie Menschenhändlern zum Opfer, werden als Sklaven verkauft und unter schrecklichen Bedingungen auf thailändischen Fischereifahrzeugen eingesetzt.

Dieser dreizehnminütige Dokumentarfilm über einen Mann aus Burma namens Jet wurde 2013 veröffentlicht. Er arbeitet 20 Stunden am Tag (!) in einem „Tom Luead Moo“-Laden.

Video: Burmesen in Thailand (Untertitel Englisch)

Sehen Sie sich das Video hier an:

[vimeo] http://vimeo.com/99468962 [/ vimeo]

2 Gedanken zu „Burmesisch in Thailand (Video)“

  1. MACB sagt oben

    Jet ist eine von mindestens 500.000 Karen, die in Thailand leben und arbeiten. Obwohl die meisten von uns etwas über „Gastarbeiter“ in Thailand gelesen oder gesehen haben, wissen nur wenige, dass es in Thailand zwischen 5 und 6 Millionen (!) Gastarbeiter gibt, von denen rund 60 % „illegale Einwanderer“ = undokumentierte bzw. illegale Einwanderer sind ohne Arbeitserlaubnis. Sie sind die Ärmsten der Ärmsten in Thailand und werden oft von thailändischen Arbeitgebern und burmesischen (oder thailändischen) Subunternehmern ausgebeutet.

    Nicht umsonst wird Thailand von den USA in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen in die „Stufe 3“ (die niedrigste Abstufung) eingestuft. Keine Regierung hat sich bisher damit befasst oder war in der Lage, dagegen vorzugehen. Die derzeitige Junta scheint die erste zu sein, die sich ernsthaft damit befasst. Ihre erste Ankündigung führte unbeabsichtigt zu einer Abwanderung von mindestens 220.000 illegalen Kambodschanern, die nun zurückgebracht werden.

    Mittlerweile ist es in Thailand möglich, nur mit einem gültigen Ausweis zu arbeiten, und das ist das Problem, denn die „illegalen Einwanderer“ (ca. 3 Millionen) haben keinen Ausweis. Die burmesische und die kambodschanische Regierung arbeiten hart daran, dies wiederherzustellen, aber der Rückstand ist riesig. Ein Beispiel: Aufgrund eines Zeitraums von rund 60 Jahren schwerer Konflikte mit der Zentralregierung gab es in fast allen Grenzgebieten Burmas zu Thailand keine „Zivilverwaltung“. Das wird jetzt schneller repariert, aber so etwas braucht Zeit.

    Ich führe seit zehn Jahren medizinische und pädagogische Projekte für burmesische Migranten in und um Mae Sot/Myawaddy durch. Generell hat sich die Situation nach dem „Frühling“ in Myanmar deutlich verbessert. Auch auf thailändischer Seite scheint endlich klar geworden zu sein, wie wichtig der Beitrag der 5-6 Millionen Gastarbeiter für Thailand ist und dass viel mehr erforderlich ist als „private Initiative“ (mit der oft damit verbundenen Gesetzlosigkeit, Ausbeutung usw.). Sklaverei). Nicht nur angemessene Löhne, sondern auch Gesundheits- und Bildungseinrichtungen.

    Ein Beispiel: Gastarbeiter können für 2800 Baht pro Person eine „30-Baht-Karte“ kaufen, gültig für 1 Jahr (Kinder bis 7 Jahre 720 Baht). Für die meisten ist das eine Menge Geld. Ich arbeite an einem Projekt, um es kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dies müsste natürlich vom Arbeitgeber bezahlt werden. Im Vergleich zu den erzielten Gewinnen sind es Peanuts, aber wir sind noch weit davon entfernt.

    Übrigens: Der thailändische Arbeitgeberverband erwartet in den nächsten 10 Jahren eine Verdoppelung (!) des Bedarfs an Gastarbeitern. Dafür müssen Sie ernsthaft bezahlen.

    • Liegeplatz sagt oben

      Hallo MACB
      Auf welcher Grundlage machen Sie diese Arbeit und wie sind Sie dazu gekommen? Bekommt man nicht Ärger, weil man in Thailand eigentlich nicht arbeiten darf? Auch ich möchte mit dem Vorruhestand nach Thailand kommen, möchte aber noch nicht hinter den Orchideen zurückbleiben und suche nach sinnvollen Ausgaben und trotzdem mit der Freiheit, hin und wieder mit dem Fahrrad rauszugehen


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