Es ist eine Krise Thailand. Die Überschwemmungen in weiten Teilen des Landes halten an und auch die Hauptstadt Bangkok ist von Überschwemmungen betroffen.
Die Zahl der Todesopfer ist bereits auf über 270 gestiegen und diese Zahl wird täglich nach oben korrigiert.
Mangel an Sandsäcken
Gestern haben die Bankokianer begonnen, Reis, Wasser und Nudeln zu horten. Auch heute bereiten sich die Menschen auf das vor, was kommen könnte. Beispielsweise werden Sandsäcke vor Bürogebäuden aufgestellt.
Premierministerin Yingluck Shinawatra sagte, es bestehe ein drohender Mangel an Sandsäcken. Um das fortschreitende Wasser aufzuhalten, sind mindestens 1,5 Millionen Sandsäcke nötig. Die Nachfrage nach Sandsäcken ist im ganzen Land hoch. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage ist der Preis für einen einzelnen Sandsack von 30 auf 45 Baht gestiegen.
Die Preise für Obst und Gemüse steigen
Auch die Preise für frisches Gemüse sind in den letzten Tagen gestiegen. Viele Gemüsesorten wie Salat und Kohl sind durch die Überschwemmungen verloren gegangen. Der Obstpreis ist um 30 bis 40 % gestiegen, da eine Versorgung aus dem Norden aufgrund des Hochwassers nicht möglich ist.
Der Schaden beläuft sich auf astronomische Ausmaße
Nun ist klar, dass neben den materiellen Schäden für Einzelpersonen auch die wirtschaftlichen Schäden durch die Flutkatastrophe in Thailand enorm sein werden. Thailands Finanzminister Thirachai Phuvanatnaranubala sagte heute, dass die Bank of Thailand den wirtschaftlichen Schaden auf 60 Milliarden Baht geschätzt habe.
Allerdings schätzt das NESDB (National Economic and Social Development Board) den erwarteten Schaden durch die landesweiten Überschwemmungen auf 80 bis 90 Milliarden Baht (2.13 Milliarden Euro), etwa 0,9 Prozent des BIP.
Für 2 Milliarden Euro können sie die Niederländer viel ausbaggern lassen!