Europas wichtigstes Touristenziel. Asien im Aufwind
In den ersten acht Monaten des Jahres 2012 wurden von der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) mehr als 705 Millionen internationale Touristen gezählt.
Die UNWTO prognostiziert, dass die Zahl der internationalen Touristen bis Ende 2012 eine Milliarde überschreiten wird.
Schwellenländer treiben das Wachstum voran
Der UNWTO-Bericht zeichnet auch ein Bild des Jahres 2011. Der weltweite Tourismus wuchs im vergangenen Jahr um 4,6 % auf 983 Millionen Ankünfte, unter anderem dank aufstrebender Märkte wie China und Indien. Gemessen an den Besucherzahlen war Europa nach wie vor das am schnellsten wachsende Reiseziel.
Prozentual wuchs Asien jedoch im gleichen Tempo wie Europa. Nur Nordafrika und der Nahe Osten verzeichneten aufgrund der anhaltenden politischen Unruhen in der Region einen Rückgang der Ankünfte. Auch die Einnahmen aus dem Tourismus stiegen trotz des Wirtschaftseinbruchs in vielen Herkunftsländern weiter auf 1.030 Milliarden US-Dollar.
In den Top 10 Urlaubsländern hat sich im Vergleich zum Vorjahr wenig verändert. Die Türkei konnte sich um einen Platz auf Platz 6 verbessern und überholte damit das Vereinigte Königreich. Die Niederlande liegen mit 11,3 Millionen Touristen auf Platz 16.
Top 10 Reiseziele 2011 nach Anzahl der Touristen:
- Frankreich (79,5 Millionen)
- Vereinigte Staaten (62,3 Millionen)
- China (57,6 Millionen)
- Spanien (56,7 Millionen)
- Italien (46,1 Millionen)
- Türkei (29,3 Millionen)
- Vereinigtes Königreich (29,2 Millionen)
- Deutschland (28,4 Millionen)
- Malaysia (24,7 Millionen)
- Mexiko (23,4 Millionen)
Merkwürdig, wie ist es möglich, dass Malaysia mit seinen 30 Millionen Einwohnern mehr Touristen anzieht als Thailand. Auf jeden Fall keine Farang-Touristen mehr, da ich bei meinem Besuch im Land deutlich weniger davon gesehen habe als in Thailand. Oder zählen auch Inder und Chinesen, die dort ihre Verwandten besuchen, zu den Touristen?
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